Das lindert Erkältungssymptome
Heizungsluft trocknet die Atemwege aus. So haben Viren leichtes Spiel. Ist die Erkältung erst einmal da, hilft eigentlich nur: abwarten und Tee trinken. Gegen die unangenehmen Symptome kann man aber etwas tun.
Dabei muss man nicht gleich zu einem teuren Komplexpräparat greifen. In den Apotheken gibt es auch viele pflanzliche Helfer.
Schnupfen: Ist die Nase zu, kann man mit abschwellenden Nasensprays wieder durchatmen. Sie belüften auch die Gehörgänge. Zu lange sollte man sie aber nicht verwenden. Sonst tritt ein Gewöhnungseffekt ein. Patienten mit Herzerkrankung müssen etwas aufpassen – manche Sprays können sich auf den Blutdruck auswirken. Alternativ verschafft auch ein Tropfen hypertone Kochsalzlösung etwas Linderung.
Halsschmerzen: Gegen Halsweh gibt es Lutschtabletten oder Sprays, die den Rachenraum kurzzeitig oberflächlich betäuben. Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) rät bei starken Beschwerden aber eher zu Schmerzmitteln mit den Wirkstoffen Ibuprofen oder Paracetamol. Sie wirken demnach besser, wenn man sie in den betroffenen Tagen regelmäßig einnimmt und nicht nur ab und zu. Salbeibonbons befeuchten zusätzlich den Hals. Ein bewährtes Hausmittel ist den Allgemeinärzten zufolge, mit Salzwasser zu gurgeln. Dazu 1/4 Teelöffel Kochsalz in einem Glas Wasser auflösen.
Husten: Erkältungshusten klingt in der Regel auch ohne Medikamente nach zwei bis drei Wochen wieder ab. Ein kleiner lindernder Effekt ist demnach für Präparate mit Myrtol, Thymian und Efeu oder Thymian und Primelwurzel nachgewiesen. Ein Hustenstiller sollte Apothekern zufolge – wenn überhaupt – nur nachts bei sehr quälendem Husten zum Einsatz kommen.
Fieber: Auch gegen Fieber gibt es frei verkäufliche Medikamente. Sie enthalten zum Beispiel Paracetamol oder Ibuprofen. Leichtes bis mäßiges Fieber sollte allerdings nicht unbedingt medikamentös gesenkt werden, solange der Patient nicht noch andere schwere Erkrankungen hat. Ein bewährtes Hausmittel gegen Fieber sind Wadenwickel. tmn
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