Der Angst entgegentreten
Wenn der Arbeitstag zur psychischen Dauerbelastung wird, liegt vielleicht eine Soziale Phobie vor. Betroffene leiden still - und an körperlichen Beschwerden.
Angst vor dem Berufsalltag kann sehr belastend sein und sollte deshalb psychotherapeutisch behandelt werden. Das rät Prof. Borwin Bandelow von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN).
"Bei vielen Betroffenen steht die Angst im Vordergrund, ihren Arbeitsplatz und damit ihre Existenzgrundlage zu verlieren", erklärt der Experte. Zu den Angsterkrankungen, die am Arbeitsplatz besonders häufig für Probleme sorgen, zählt die Soziale Phobie. Dabei handelt es sich um extreme Schüchternheit, also um die Angst vor negativen Bewertungen durch andere Menschen - hier also durch Kollegen oder Vorgesetzte. Die Betroffenen haben zu wenig Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und leiden unter Versagensängsten.
Herzrasen und Panikattacken
Bei steigenden Anforderungen und hohem Leistungsdruck reagieren sie mit Angstsymptomen wie Herzrasen, Zittern, Schwitzen bis hin zu Panikattacken, erklärt Bandelow, der Oberarzt an der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen ist. "Auch ständige Rückenschmerzen sind nicht selten Folge einer dauernden Anspannung. Durch Vermeidungsverhalten kommt es nicht selten zu Krankheitsausfällen."
Gegen die Furcht im Job können psychotherapeutische Maßnahmen helfen. "Wie bei anderen Angststörungen lässt sie sich am besten durch Konfrontation mit der gefürchteten Situation abbauen", erklärt Bandelow. Das geschieht meist in Form von Rollenspielen und mentalen Übungen mit dem Therapeuten. Psychotherapeutische Kliniken bieten darüber hinaus sogenannte Erprobungsarbeitsplätze an, in denen der Beruf des Patienten in die Therapie einbezogen wird. (tmn)
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