Schnarchen: Was wirklich hilft
Mancher Schnarcher sägt nachts ganze Wälder - sehr zum Leidwesen des Partners, der daneben kein Auge zutut. Heilmittelchen gibt es viele - doch nur wenige sind wirksam, wie Experten erklären.
Einen „Schnarcher“ bzw. „Schnarchnase“ nennt die Umgangssprache jemanden, der besonders langsam ist. Auch Öle, Tropfen und Pillen gegen das Schnarchen sind Schnarcher, denn ihre Wirkung entfaltet sich laut Stiftung Warentest vorwiegend in den Kassen der Verkäufer.
"Operationen sind nicht mehr zeitgemäß"
Für Professor Detlef Bremer von der Universität Witten/Herdecke sind auch „Operationen am Weichgaumen, Zäpfchen, Nase und Zungengrund ... nicht mehr zeitgemäß“. Falls sich nach einer gründlichen Diagnose der Aufwand lohnt, arbeitet er mit minimal invasiven Verfahren, die ambulant und mit örtlicher Betäubung durchgeführt werden können, beispielsweise eine Straffung des Gaumensegels.
Sind Allergien oder Schnupfen der Grund fürs Schnarchen, dann kann ein Nasenspray helfen. Für die Dauer ist das allerdings nichts, weil bei ständigem Gebrauch die Nasenschleimhaut angegriffen wird. Die wirkungsvollste Gegenmaßnahme ist eine Änderung des Lebensstils. Die Nummer eins darunter ist „Abnehmen“. Denn Fettpolster legen sich nicht nur um die Hüften, sondern siedeln sich auch in Hals und Rachen an und machen das Atmen unnötig schwer. Andere Schnarch-Förderer sind Rauchen, Alkohol, Beruhigungsmittel und Allergietabletten.
Mit Rucksack ins Bett
Nützt keine Änderung des Lebensstils, kann man es mit einer höheren Schlaflage probieren oder mit einem Schnarchrucksack oder einer Rückenlageverhinderungsweste. Sie verhindern, dass man sich nachts auf den Rücken legt. Dazu kann man sich aber auch ein festes Kissen in den Rücken legen.
Schnarchen ist nicht zu verwechseln mit schnarchenden Atemaussetzern, der so genannten Apnoe. Der einsetzende Atemstillstand verursacht jede Nacht eine ständige Stressabfolge; denn die Gefahr des Sauerstoffverlustes reißt die Schläfer ständig aus dem Tiefschlaf. Die Folgen sind zunächst ständige Tagesmüdigkeit, später Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Schnarchend zur Demenz
Einige Mediziner gehen sogar davon aus, dass ohne Therapie nach einigen Jahren der Frontalhirnbereich Schaden nehmen und Demenz hervorrufen kann. Am effektivsten wirkt bei mittleren bis schweren Fällen ein CPAP-Gerät, das mit einer Nasenmaske der Nase mit leichtem Überdruck Luft zuführt und verhindert, dass das Rachengewebe zusammensinkt. Die Einstellung der Druckatmungsgeneratoren erfolgt in Schlaflaboren, die Geräte werden von den Kassen nach genauer Diagnose („obstruktive Schlafapnoe“) leihweise zur Verfügung gestellt.
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