90 Jahre VfR Neuburg
Neun Jahrzehnte voller sportlicher und gesellschaftlicher Glanzpunkte
In den Jahren 1948 und 1971 oberbayerischer Meister, 1975 Aufstieg in die Bayernliga: das waren die fünf erfolgreichsten Jahre. Aber es folgten weitere Glanzpunkte: Die Ottheinrichstädter erkämpften 2001 den Titel „Bezirksligameister“, vier Jahre danach „Kreisligameister“, 2016 gelang der Aufstieg in die Bezirksliga via Relegation. Und in dieser Klasse dominiert der VfR Neuburg als Aufsteiger derzeit auf dem ersten Platz. Neben den sportlichen Auszügen aus der Chronik gibt es noch zahlreiche gesellschaftliche Glanzpunkte beim Traditionsverein. Das Motto „Lila-Weiß, macht mich heiß“ dominiert seit 90 Jahren. So haben die Lila-Weißen allen Grund zum Feiern. Das Jubiläum findet am 15. Oktober statt.
Als vor 90 Jahren sportbegeisterte Neuburger um den ersten Vorsitzenden Clemens Schreiner den Verein für Rasensport (VfR) gründeten, war das kurz nach dem Krieg keine leichte Aufgabe. Dazu versammelten sich am 11. Mai 1926 im damaligen Gasthaus Gunsadam 36 am Fußballsport interessierte junge Männer. Der damals zitierte Vereinszweck, die Pflege des Fußballsports und der sonstigen Rasenspiele, als zweiter Punkt in der Satzung die „körperliche und sittliche Ertüchtigung der Jugend“, hat nichts an Bedeutung verloren.
Derzeit stehen Karl-Heinz Bauer als Vorstand sowie Walter Egen als Vize an der Spitze – aber daneben gibt es die vielen fleißigen Heinzlmännchen des Vereins. „Das fängt beim Platzwart an und geht bis hin zum Kassier“, so Egen.
Nach der Eintragung ins Vereinsregister folgte in der ersten Spielsaison 1928 / 1929 mit der Meisterschaft in der Klasse A Donau / Ilm gleich der erste sportliche Erfolg. Während des Zweiten Weltkriegs kam der Fußballsport zum Erliegen. Aber ab 1945 wollten die heil Zurückgekehrten wieder Fußball spielen. Und das gleich erfolgreich, was die Meisterschaften in der 2. Liga Gruppe Ingolstadt (1946) und ein Jahr darauf der Titel „Bezirksmeister“ und damit Aufstieg in die Kreisliga Oberbayern Gruppe B belegen. Neben der Sportplatzeinweihung 1963 am Unteren Brandl markiert der Aufstieg 1975 in die Bayernliga einen besonderen Erfolg. Walter Egen, der damals selbst als aktiver Spieler mit dabei war, schwärmt: „Wir waren ein eingeschworener Haufen, sportlich und kameradschaftlich“.
„Die junge Gruppe mit ihrem Trainer Christian Krzyzanowski und seinem Co Alexander Egen ist richtig gut drauf, deren Freude am Fußballspielen ist ihnen anzusehen“, so der Vizevorsitzende. Daneben blicken die Verantwortlichen mit einer aufwachsenden VfR-Jugendabteilung zufrieden in die Zukunft. Außerhalb vom Fußballfeld lebt der Verein. Beispielsweise mit der Konstituierung der Ehrungsordnung, mit der man verdiente und langjährige Mitglieder auszeichnet.
Text: xh
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