Anzeichen für Alzheimer: Sachen verlegt, Termin verplant
Bei Vergesslichkeit macht man sich Sorgen, Alzheimer zu haben. Dabei ist das kein sicheres Anzeichen für die Erkrankung. Treten folgende Symptome auf, sollte man zum Arzt gehen:
Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses
Betroffene vergessen zunächst etwa wichtige Termine oder den Herd auszustellen. Den Alltag meistern sie nur noch mit Erinnerungsnotizen. Eine normale Alterserscheinung ist es hingegen, Namen oder Verabredungen kurz zu vergessen, sich aber später wieder zu erinnern.
Planungsprobleme
Es fällt Betroffenen schwer, sich zu konzentrieren, etwas zu planen und es dann umzusetzen. Das kann etwa beim Kochen und Backen nach altbekannten Rezepten der Fall sein. Kein Grund zur Sorge ist es hingegen, wenn ältere Menschen etwas zerstreut sind, wenn viele Dinge gleichzeitig anstehen.
Alltägliche Handlungen fallen schwer
Routineaufgaben etwa bei der Arbeit machen Betroffenen zu schaffen. Normal ist es hingegen, wenn jemand bei Alltagsanforderungen wie dem Programmieren des Fernsehers Hilfe benötigt.
Orientierungsprobleme
Menschen mit Alzheimer vergessen etwa das Jahr und die Jahreszeit, können die Uhr nicht mehr lesen oder stehen in ihrer Straße und wissen nicht, wie sie nach Hause kommen. Sich mal im Wochentag zu irren, ist hingegen kein Grund zur Sorge.
Probleme mit Gesprächen
Betroffene verlieren oft den Faden, finden nicht die passenden Worte oder wiederholen sich ständig. Wenn das richtige Wort hin und wieder mal fehlt, ist das aber ganz normal.
Sachen verlegen
Bei Alzheimer legen Betroffene Sachen an ungewöhnliche Stellen und vergessen, wo diese sind und wofür sie benutzt werden. Wer hin und wieder mal etwas verlegt und dann wiederfindet, sollte sich aber keine Sorgen machen.
Persönlichkeit ändert sich
Bei manchen Betroffenen schwankt zum Beispiel die Stimmung, sie werden misstrauisch, aggressiv oder empfinden fremde Räume als unbehaglich. Normal ist es hingegen, wenn ältere Menschen irritiert sind, wenn geregelte Alltagsabläufe sich ändern. (dpa)
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