Auch Kinder trauern - nur anders
Kinder sind sich der Realität von Sterben, Tod und Trauer bewusster als man glaubt. Ein Projekt in Frankfurt gibt Kindern die Möglichkeit, ihre Trauer spielend zu verarbeiten.
Ein Trauerfall belastet alle Familienmitglieder. Die Erwachsenen müssen sich unter anderem zahlreichen praktischen Fragen und Problemen widmen. "Die besonderen Bedürfnisse der Kinder bleiben dabei oft ohne böse Absicht unberücksichtigt", sagt Heidi Müller, Mitglied des Beirats des Internet-Trauerportals www.gute-trauer.de. Kinder können ihre Gefühle und Schmerzen oft nicht so ausdrücken, dass Erwachsene sie verstehen.
Gefühle fahren Achterbahn
Die verschiedenen Reaktionen wie Schlaf- und Verdauungsstörungen, Leistungsabfall oder Verweigerung, unkontrolliertes Schluchzen, Verwirrung, Konzentrationsstörungen, Angst, Zorn oder Schuldgefühle, sozialer Rückzug und gar Feindseligkeit wechseln bei Kindern häufig sehr schnell miteinander ab. "Im einen Moment spielen sie fröhlich vor sich hin, im nächsten weinen sie", erläutert Müller.
Erwachsene tun sich mit den Reaktionen von Kindern im Trauerfall manchmal schwer. Trauer bei Kindern ist deshalb eines der zahlreichen Themen, dem sich das von der Verbraucherinitiative Aeternitas e. V. geförderte Trauerportal www.gute-trauer.de widmet. Trauernde, Angehörige und andere Betroffene finden hier schnell und zuverlässig Orientierung. Das Portal präsentiert Informationen und Texte rund um Trauer und verlinkt zu zahlreichen Hilfsangeboten.
Verarbeitung im Spiel
In der Praxis sind Kinder in Verlust- und Krisensituationen am besten über das Spiel zu erreichen. Deshalb bietet das Institut für Beratung und Begleitung von Entwicklungsprozessen (IBBE) e. V. aus Frankfurt am Main Kindern in einer Spielgruppe die Möglichkeit an, ihre Situation in Rollenspiele zu verwandeln und Lösungen für ihre Konflikte zu finden. Die Kinder können in einer Kinderpsychodrama-Gruppe "spielend" ihre durcheinander geratene Welt ordnen und für sich Lösungen entwickeln.
"Eine Spielgruppe hat entlastende Wirkung für alle Familienmitglieder, insbesondere hilft sie Kindern dabei, Verlust zu verschmerzen und fördert ihre Beziehungs- und Konfliktfähigkeit", sagt die Diplomsozialarbeiterin und Trauerberaterin Christel Ortwein, die das Projekt zusammen mit der Erzieherin, Heilpädagogin und Trauerberaterin Wally de Bernardo leitet. Die erste Spielgruppe für Kinder zwischen sieben und zehn Jahren startet im April 2011 und ist bereits komplett belegt. Weitere Spielgruppen sind unter dem Vorbehalt der noch offenen Finanzierung geplant.
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