Buch im Blickpunkt: Neues aus dem Markt

Buch wächst und gedeiht

In den zurückliegenden Jahren ist der Einwohnerstand in den Ortsteilen Buch, Obenhausen, Dietershofen, Gannertshofen, Ritzisried/Halbertshofen, Nordholz/Ebersbach, Christertshofen/Friesenhofen und Rennertshofen auf rund 4.100 Einwohner angestiegen. Auch die Infrastruktur hat sich weiter entwickelt. Nach Eröffnung einer Filiale des Supermarktes Netto an der Obenhauser Straße in Buch hat sich auch ein Schnell-Imbiss angesiedelt. Als nächstes Großprojekt wird zwischen Buch und Obenhausen ein rund 2,9 Hektar großer Gewerbepark entstehen. Dort möchte die Lebensmittelkette Feneberg aus Kempten eine Filiale errichten. An der Ecke Staatsstraße/Gewerbestraße will sich eine Tankstelle niederlassen. Ziel des zwischen Staatsstraße und Fuggerstraße liegenden Gewerbeparks ist es, den Markt Buch als Kleinzentrum zu stärken. Mit der Ansiedlung von klein- und mittelständischen Betrieben am nördlichen Ortsrand von Buch könnte das Angebot an Arbeitsplätzen für die Gemeinde und ihre Ortsteile verbessert werden. Gut vorangekommen sind auch die Arbeiten im Baugebiet „Bauernfeld III“. Bis zum Jahresende 2018 kann bereits gebaut werden. Nach knapp 20 Jahren Sanierungszeit – die Arbeiten erfolgten immer in einzelnen Abschnitten – präsentiert sich die Bucher Schule in einem super Zustand. Der Bau der südlich des Bucher Schulzentrums geplanten Kindertagesstätte „Purzelbaum“ geht zügig voran. Dem entsprechenden Förderbescheid hat die Regierung von Schwaben heuer zugestimmt. Insgesamt soll der sich auf rund 2,1 Millionen Euro belaufende Bau des „Purzelbaums“ durch verschiedene Zuschuss-Programme unterstützt werden. Der Bedarf an einem größeren Kindergarten in der Marktgemeinde scheint vorhanden zu sein. Viele Buben und Mädchen aus Buch sind im vergangenen Jahr beispielsweise in Unterroth, Vöhringen oder Weißenhorn in den Kindergarten gegangen. Und im Hauptort Buch wurden bis zu den Sommerferien bereits 68 Kinder betreut, in Gannertshofen 25, in Ritzisried 22 und in Obenhausen 35. Im „Purzelbaum“ sollen 115 Kindergartenkinder – inklusive Integrativgruppe – und 18 Krippenkinder ihren Platz finden. Somit sollen auch jüngere Kinder betreut werden können. Das bisherige Gebäude gehört der Kirche, die Gemeinde hatte das Haus nur gemietet. Es soll in Zukunft anderweitig genutzt werden, heißt es vonseiten der Kirche. Der neue Kindergarten „Purzelbaum“ soll bis zum Kindergartenjahr 2019/2020 in Betrieb genommen werden.  clb

In Oberroth wird gebaut

Mit derzeit 904 Bürgern ist der Einwohnerstand der Gemeinde Oberroth im vergangenen Jahr leicht gewachsen. Mit der Ausweisung des Baugebiets „Zum Pestkreuz“ kann sich dieser Trend in den nächsten Jahren noch verstärken. Das Gebiet bietet 29 Plätze mit einer Größe zwischen 670 und 1.200 Quadratmetern. Je nach Lage des Bauplatzes liegt der Quadratmeterpreis zwischen 80 und 100 Euro. Die Bauwerber stammen größtenteils aus Oberroth und umliegenden Gemeinden. In die Erschließung des Baugebiets hat die Gemeinde rund 1,46 Millionen investiert. Diese Summe wird die Pro-Kopf-Verschuldung der Oberrother von derzeit 374 Euro noch erhöhen. Mit dem Verkauf der Bauplätze werden die Schulden aber wieder sinken. Der Gehweg entlang der Staatsstraße 2020 wird komplett von der Gemeinde finanziert. Aufgrund der anstehenden Erweiterung gleicht der gemeindliche Kindergarten seit Wochen einem Provisorium. Der Anbau soll bis April 2019 fertig sein. Dann wird die Gemeinde die Betriebserlaubnis von bisher 50 auf 62 Kinder beantragen. An der Oberrother Außenstelle der Volksschule Buch werden derzeit 16 Schüler in der Kombiklasse 1/2 sowie 22 in der Kombiklasse 3/4 unterrichtet. Die Verwirklichung der bereits geplanten Freizeitanlage „Mensch und Natur“ an der Roth hat sich verzögert. Da der Bau des Pavillons mit WC sowie der Aufenthaltsraum in Eigenleistung erfolgen sollen, hofft der Gemeinderat auf eine rege Bürgerbeteiligung. 2018 wurden die schlammigen Stellen an der Roth wieder einmal ausgebaggert. Für das Projekt „Kernwegenetz“ hat der Gemeinderat bereits im Dezember 2017 die Teilnahme an der Integrierten Ländlichen Entwicklung (kurz ILEK) beschlossen. Denn die dringend notwendige Sanierung einiger Brücken kann die Gemeinde nur mit Hilfe des ILEK-Programms stemmen. clb

Bauhof eröffnet im Frühjahr

Erst haben sich die Einwohnerzahlen in

Unterroth

dauerhaft oberhalb der 1.000er-Marke eingependelt, nun zieht die Kommune im Verwaltungsbereich nach. Nachdem vergangenes Jahr das Gemeindeamt mit größerem Sitzungssaal und erstmaligem Bürgermeisterbüro ausgebaut wurde, hat die Kommune heuer mit dem Errichten eines modernen Bauhofs begonnen. Rechtzeitig vor Jahresende wurde „Hebauf“ gefeiert (Foto), sodass im Winter der Innenausbau und im Frühjahr der Einzug erfolgen kann. Das Gebäude entsteht, weil hauptamtlich tätige Gemeindemitarbeiter eingestellt werden müssen, wenn einmal die geringfügig Beschäftigten nicht mehr ausreichen. Der neue Bauhof umfasst einen umbauten Raum von 478 Quadratmetern und beinhaltet alles, was bisher auf verschiedene Standorte verteilt oder mangels Bedarf nicht vorhanden war. So sind Sanitär- und Sozialbereiche vorgesehen sowie ein Büro und Raum für den Wassermeister. Unter demselben Dach gibt es eine beheizte Fahrzeug- und Waschhalle, Platz für Technik, Geräte und Maschinen. Bürgermeister

Gerhard Struve

nennt es eine „sichtbare Folge der steigenden Einwohnerzahlen“. Ein neuer Ortsplan trägt der Entwicklung ebenso Rechnung wie eine auf zehn Jahre verteilte Überwachung des gesamten, teils Jahrzehnte alten Kanalsystems. Die bevorstehende Sanierung in den Bereichen Schattenweilerstraße, Hirten- und Weiherweg profitiert bereits vom ersten Abschnitt der Kanalbefahrung.

Regina Langhans