Südengland: Palmen und Pauken in Südengland

Strahlt die Sonne durch die Wolken, leuchten die Farben der Fischerdörfer noch intensiver. Die bunt bemalten „beach huts“ – kleine Häuschen am Strand – setzen Farbtupfer in der grün-grauen Landschaft. Wer entlang der Küste wandert, sich auf eine Holzbank setzt und aufs Meer schaut, spürt in Südengland nicht nur die Idylle des Rosamunde-Pilcher-Romans, sondern entdeckt auch die eine oder andere Liebesgeschichte.

Die Bänke, die hier den Blick auf die tosenden Wellen und in die weite Landschaft freigeben, sind ein Zeichen der Liebe zu einem verlorenen Menschen. Ist der Ehepartner, Geliebte oder ein Freund aus dem Leben geschieden, kann man für ihn eine Bank anfertigen lassen – nach Absprache mit der zuständigen Behörde im Ort. „Memorial Bench“ heißt die Tradition, die heute noch auflebt. Immer wieder schmücken Rosensträuße die Bänke entlang der Küste.

Doch Südengland ist nicht nur ein Ort der Romantik und der Erinnerung, es ist auch ein Ort des Erlebens. Die Gegend ist ideal zum Radeln, Reiten oder Wandern. Es gibt gut ausgeschriebene Wege entlang der Küste. Hier schweift der Blick vorbei an den abfallenden Felsen hin zu altehrwürdigen Denkmälern. Niemand würde wohl in England Palmen vermuten, aber tatsächlich wachsen hier dank des milden Klimas durch den Golfstrom exotische Pflanzen. Das durchaus angenehme Wetter bringt die Insel-Besucher immer wieder ins Staunen. Wiesen und Waldtäler sowie die hügelige Landschaft prägen die Graftschaft Devon. Wer sein Englisch auffrischen möchte, besucht eine Sprachschule. In einer entspannten Atmosphäre in kleinen Gruppen lassen sich gute Lernerfolge erzielen. Nach einem Einstufungstest erfolgt die Eingruppierung ins passende Level.

Wer nicht die ganze Zeit in der Schule verbringen möchte, bucht einen Halbtageskurs. Nachmittags bleibt genügend Zeit für Ausflüge und Erkundungstouren, wie etwa nach Torbay oder in den beliebten Küsten-Urlaubsort Torquay. Auch Exeter, die Dom- und Universitätsstadt, ist sehenswert. Ebenso einen Besuch wert ist die Hafenstadt Plymouth.

Schloss oder Nationalpark

Wer einen Ganztagesausflug plant, besichtigt das Schloss von König Arthur, den Nationalpark „Exmoor“ oder „Dartmoor“. Etwas mehr Zeit sollte man für einen Ausflug nach London, Wales oder Cornwall einplanen. Hier dürfen natürlich die klassischen Sehenswürdigkeiten nicht fehlen.

Wer mit einem Mietwagen die Gegend erkundet, sieht die raue Landschaft, grasende Schafe, spürt aber auch die Herzlichkeit und den britischen Humor des Inselvolks. Pflicht ist natürlich der Nachmittagstee mit „Scones“. Die weichen, krustenlosen Teigteilchen werden in Großbritannien und Irland traditionell warm mit Marmelade und Butter gegessen.

Hier verliebt man sich aber nicht nur ins Essen, sondern vor allem in die Idylle. Bezaubernde Herrensitze haben eine langjährige Geschichte. Ebenso viel Charme besitzen die uralten Pubs, in denen am Abend meist Livemusik spielt. Welchen schöneren Ausklang könnte es geben, als hier zu sitzen? Schließlich kann man hier auch die Vokabeln für den nächsten Sprachkurs lernen ...