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Foto: Wirkes Dirndl Trachten & Ledermoden GmbH
Die Tracht weist eine lange Tradition vor. Obwohl sie nicht immer so beliebt war wie heute, bleibt sie ein begehrtes Kleidungsstück. Wer was wann getragen hat, können Sie hier lesen:
Schon um 1400 trugen Mägde und Knechte auf dem Feld, Adelige bei Hof oder Bauern beim Kirchenbesuch Tracht. Regeln schrieben vor, wie die Kleidung des jeweiligen Standes auszusehen hatte. Mit der Zeit verlor sie aber mehr und mehr an Bedeutung.
Mit dem Königreich kam die Wende
Die Wende kam mit Maximilian I. Joseph, König von Bayern: Er forderte wieder mehr Tracht zu tragen und so die Heimatverbundenheit zu zeigen. 1881 gründete Josef Vogel in Bayerischzell den ersten Trachtenverein.
Um 1890 hatte das Dirndl seinen großen Auftritt als günstiges Arbeitsgewand für Dienstmädchen und Mägde. Später fand es sogar Einzug in die Oberschicht und wurde zum gefragten Kleidungsstück der Damen.
Dank Königin Silvia wieder beliebt
Während des Dritten Reiches wurden Dirndl und Lederhose für dessen Ideologie instrumentalisiert. Durch diese Zweckentfremdung verlor die Tracht lange Zeit an Beliebtheit. Erst mit Silvia Sommerlath, bekannt als Königin Silvia von Schweden, veränderte sich die Einstellung: Sie trat während der Olympischen Spiele 1960 in München als Hostess im weiß-blauen Dirndl auf. Der Rest ist Geschichte. ehsy
