Stürmische Jahre des Aufschwungs
Seit den Sechzigern kannte der TSV nur noch eine Richtung: aufwärts: Sportliche Erfolge in den unterschiedlichsten Disziplinen wurden ergänzt durch infrastrukturelle Neuerungen und gesellschaftliche Fortschritte.
Am 5.5.1962 konnte der TSV 1862 Neuburg in einem repräsentativen Festabend im Kolpinghaus sein 100-jähriges Bestehen feiern. Die Öffentlichkeit nahm an den Darbietungen mit regem Interesse teil. Ab 1965 wurde unter der Führung von Sigurd Föckersperger das Vereinsleben in den folgenden Jahren entscheidend fortentwickelt, es kam nun zu einem stürmischen Aufschwung.
Neue Dynamik
Neue Abteilungen wurden gegründet, so schlossen sich im April 1967 die Volleyballer zu einer eigenen Gruppe zusammen, 1968 folgten die Handball- und die Basketballabteilung, 1970 wurde die Schwimmabteilung aus der Taufe gehoben.
Anziehende Ereignisse
Internationale Volksläufe mit einer Rekordbeteiligung von bis zu 2.300 Teilnehmern, die noch heute vielen langjährigen Mitgliedern in lebhafter Erinnerung sind, sowie Volksradfahren und Wanderfahrten wurden mit enormem Einsatz vieler Helfer ins Leben gerufen. Absoluter Höhepunkt war im Juli 1967 das Bezirksturnfest mit über 1.600 Aktiven aus ca. 80 Vereinen. Drei Tage lang beherrschten die Turner mit ihren bunten Fahnen und klingendem Spiel der Musikzüge das Stadtbild von Neuburg.
Steigende Mitgliederzahlen
Sigurd Föckersperger verstarb 1972 viel zu früh - acht Jahre lang hatte er die Geschicke des Vereins mit großem Erfolg geleitet. Hans Göttler und sein Stellvertreter Wolfgang Schmidt übernahmen nun die Führung des Vereins und hatten die schwere Aufgabe, die Aufwärtsentwicklung des Vereins fortzusetzen. Anfang 1973 konnte August Forthofer als 100stes Mitglied begrüßt werden, einige Jahre später waren es schon 1.500 und bald sollte das Ziel 2.000 erreicht werden. In dieser Zeit bildeten sich auch die Abteilungen „Kunst- und Synchronschwimmen“ sowie die Seniorensportgruppe "die Jedermänner".
Ausbau der Anlagen
Eine wichtige Aufgabe der Vorstandschaft war in diesem Jahrzehnt aber auch, die Sportanlagen und Einrichtungen des Vereins nicht nur zu erhalten, sondern sie auch zu verbessern. Mit dem technischen Leiter Roland Kotzur an der Spitze erweiterte eine freiwillige Arbeitsgruppe unter viel persönlichem Einsatz 1973 den Sportplatz sowie sein Umfeld.
125 Jahre TSV
1983 übernahm Herwig Wanzl die Vereinsleitung, 1986 wurde Fritz Goschenhofer sein Stellvertreter. Eines der ersten Projekte unter seiner Regie war die Sanierung der Vereinsgaststätte, die in vielen freiwilligen Arbeitsstunden in erheblichem Maße durch die Vereinsmitglieder selbst durchgeführt wurde, Anfang Juni 1984 erfolgte die Einweihung.
Das Jahr 1987 stand ganz unter dem Zeichen des 125jährigen Jubiläums. Mehr als 24 Veranstaltungen verteilt über das ganze Jahr waren das Ergebnis einer intensiven Arbeit. Höhepunkt war zweifellos der Festakt im Festzelt mit der Rede der Vizepräsidentin des BLSV, Ruth Brosche.
Text/Bild: (extra/oH)
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