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An den Totengedenktagen Allerheiligen, Totensonntag und Volkstrauertag im November werden wieder Millionen von Kerzen auf den rund 32000 Friedhöfen in Deutschland brennen. Gräber werden geschmückt und viele werden einen Friedhof besuchen.
Dabei stellen sich bei manchen Gedanken an das eigene Ende ein und Überlegungen, wie man einmal seine letzte Ruhe finden will. Bestattungsdienste bieten dafür umfassende Beratungen an, wie man nach seinen individuellen Wünschen am besten Vorsorge treffen kann.
Friedhofskultur
Die deutsche Friedhofskultur hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt. Sie ist mittlerweile oft wesentlich facettenreicher und lebendiger als viele wissen. Das zeigte auch der 2. Friedhofsgipfel, der unter der Überschrift „Auf dem Weg zu neuen Traditionen“ im September in Köln auf dem Melatenfriedhof stattfand. Hier diskutierten Personen, die sich in ganz unterschiedlicher Art und Weise beruflich mit dem Friedhof beschäftigen – Steinmetze, Friedhofsgärtner und -betreiber ebenso wie Wissenschaftler und Buchautoren.
Individuelle Gestaltung
„Friedhöfe werden hierzulande noch häufig unterschätzt“, zog Christoph Keldenich, Vorsitzender von Aeternitas e.V., am Ende der Veranstaltung sein Resümee. „Kein anderer Bestattungsort bietet eine solche Wahlfreiheit, was Beisetzungsart und die anschließende, individuelle Gestaltung der Grabstätte angeht.“
Besondere Atmosphäre
Ob Erdbestattung oder Urnenbeisetzung, klassische Familien- oder Einzelgrabstätten, anonymes Gräberfeld, pflegefreies Wiesengrab, gärtnerbetreute Bestattungs-, Themen- oder Memoriamgärten – diese Vielfalt und die besondere Atmosphäre der Orte sei es, die Friedhöfe heute ausmache und ihnen auch langfristig einen festen Platz in der deutschen Kultur geben würde. gpp/bif
