Antonibergfest, Samstag, 11. Juli: Wettkampf und Gemütlichkeit an der Donau

Gleich zwei traditionelle Veranstaltungen rücken den Usselort Stepperg am kommenden Samstag, 11. Juli, wieder einmal in den Vordergrund: Das Fischerstechen am Antonibergsee und im Anschluss daran das Antonibergfest. Zum 27. Male führen heuer die Stepperger Fischerstecher ihr Fischerstechen durch und auch die Freiwillige Feuerwehr kann schon auf etliche Jahre zurückblicken, wo sie die Freunde bayerischer Lebensart ab 17 Uhr zu ein paar gemütlichen und schönen Stunden bei einer frischen Maß Bier und einer deftigen Brotzeit auf dem hoch über der Donau idyllisch gelegenen Antoniberg ruft.

Nachmittags ab 13.00 Uhr stemmen sich die Fischerstecher in ihre Lanzen. Zum Kräftemessen auf den wackligen Zillen haben sich bei den Stepperger Gastgebern die Mannschaften aus den Donaustädten Neuburg, Donauwörth und Ingolstadt angemeldet. Dazu kommen die Teams aus Tegernsee und eine gemischte Mannschaft aus den Mannschaften von Laufen a. d. Salzach und Lauingen.

Die Stepperger Mannschaft besteht mit Benedikt Grohmann, Jürgen Heckl, Andreas Ottinger, Heinrich Maier und Johannes Kugler aus durchwegs erfahrenen Stechern. Steuermann ist Johannes Riedl. Das Stepperger Fischerstechen wird nach französischer Art abgehalten und findet im Modus jeder gegen jeden statt. In einem Boot sitzen fünf Ruderer, der Stecher steht auf dem Podest. Abwechselnd muss jeder Ruderer als Stecher antreten, was den Charakter des Stechens als Mannschaftssport noch unterstreicht. Auch heuer wird wieder ein Stecherkönig ermittelt, der den schon zur Tradition gewordenen Schinken mit nach Hause nehmen darf. Hier verteidigt der Ingolstädter Lokalmatador Wolfgang Till den Titel. Natürlich streben die Stepperger den Siegertitel an, den sie im Vorjahr den Donauwörthern überlassen mussten.

Der Stepperger Stecher Johannes Kugler denkt, dass es im Kampf um den Titel eng zugehen wird und favorisiert ein Quartett mit den ziemlich gleichwertigen Mannschaften aus dem Vorjahressieger Donauwörth, Ingolstadt, Tegernsee und der Heimmannschaft, je nachdem welche Stecher in den Mannschaften eingesetzt werden. „Neuburg und die gemischte Mannschaft könnten nur schwer eingeschätzt werden“, meint er.

Für die Zuschauer bietet die Naturbühne auf dem Donaudamm einen hervorragenden Blick auf das Kampfgeschehen. Fischerstecher-Chef Anton Riedl gibt zu den Kämpfen fachkundige Kommentare, so dass die Zuschauer immer kompetent informiert sind. Während der Kämpfe laden die Fischerstecher wieder zu Kaffee und Kuchen ein und bewirten die Gäste zu den heißen Kämpfen mit kühlen Getränken.

Nach dem nassen Spektakel geht es dann ab 17 Uhr auf den Antoniberg, wo am frühen Abend die Siegerehrung des Fischerstechens stattfindet und ein Hüpfkissen auf die kleinen Besucher wartet.Mit knusprig gebratenem Spanferkel, würzigen Steaks, knackigen Würsten, Rettichen, Käse und leckeren Forellen vom Holzkohlengrill ist für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Zum Ausschank kommt neben den alkoholfreien Getränken wieder der süffige Gerstensaft aus der Eichstätter Hofmühl-Brauerei. Die Preise bewegen sich in einem familienfreundlichen Rahmen.

Zur Unterhaltung spielt eine Blaskapelle auf. Ihr Losglück können die Besucher bei einer Tombola mit zehn attraktiven Preisen versuchen. Nach Einbruch der Dunkelheit wird das Johannisfeuer entzündet und die meterhohen Flammen werden weit ins Land hinein leuchten. „Alles ist bestens vorbereitet“, sagt Feuerwehrvorstand Andreas Rehm, „wir hoffen nur noch auf gutes Wetter.“

Text: bg