Gemeindehalle Zöschingen: Zentrum für Sport, Kultur und Feste

Sie ist nicht mehr wiederzuerkennen. Die Zöschinger Gemeindehalle am Ghagberg thront nach ihrem Umbau monumental über der Gemeinde. In knapp eineinhalb Jahren Bauzeit ist aus dem in die Jahre gekommenen Gebäude ein fortschrittlicher Veranstaltungsort geworden, der schon äußerlich einen sehr modernen Eindruck macht. Über drei Millionen Euro hat sich die Gemeinde das Prachtstück auf dem Ghagberg kosten lassen. Ein Drittel des Geldes stammt aus dem Förderprogramm „Kleinere Städten und Gemeinden“ des Bundes und des Freistaats Bayern.

Moderne Fassade aus Thermoesche

Die neue Fassade aus Thermoesche setzt durch die klar erkennbare Holzstruktur sichtbar Akzente. Sehr markant zur Geltung kommt die große, umrahmte Glasfront im mittleren Bereich des Gebäudes. Sieht man hinaus aus einem der vielen Fenster, schweift der Blick über die ganze Gemeinde. Zöschingens Erster Bürgermeister Tobias Steinwinter schwärmt von dem „offenen, hellen Charme“ der Halle mit einem „wunderbaren Blick über Zöschingen“.

Nicht nur äußerlich hat sich die Halle gewandelt. Das lichtdurchflutete Innere ist jetzt mehr auf Veranstaltungen ausgerichtet. Das Foyer im Erdgeschoss wurde erweitert und mit einer Akustikdecke versehen. Der Küchen- und Ausschankbereich haben mehr Raum im Gebäude bekommen. Das Obergeschoss, in dem sich die Halle befindet, kann jetzt barrierefrei mit einem Fahrstuhl erreicht werden. Die Halle selber wurde mit dem Anbau einer Bühne nochmals vergrößert.

Musterbeispiel für gelungene Zusammenarbeit

Die neue Gemeindehalle ist ein Musterbeispiel für gelungene Zusammenarbeit zwischen Vereinen, Institutionen, Bürgern und der Gemeinde. Die Nutzung und Gestaltung des Gebäudes wurde in mehreren Treffen – sogenannten „Hallenwerkstätten – diskutiert und auf den Weg gebracht. „In diesen Werkstätten ist unter der fachkundigen Moderation des Regional- und Stadtplanungsbüros ‚Raab + Kurz’ aus München ein tragfähiges Projekt entstanden, das bis zum Förderantrag bei der Regierung von Schwaben mit umfangreicher Konzepterstellung von Dr. Ing. Andreas Raab und Dipl.-Ing. Otto Kurz fachkundig begleitet wurde“, so Bürgermeister Tobias Steinwinter.

Die Einrichtung ist ein Forum für alle Dorfbewohner und wurde deshalb von ihnen mitgestaltet. Aber nicht nur das: „Auch über die Gemeindegrenzen hinaus soll der interkommunale Gedanke der Bachtalgemeinden durch vielfältige Nutzung aller Bachtalvereine und -bürger gestärkt werden“, wünscht sich Bürgermeister Steinwinter.

Erstklassige Planung

Dass Zöschingen schon drei Jahre nach der Aufnahme des Bauvorhabens in die Städtebauförderung des Bundes und des Freistaats die Fertigstellung des Umbaus feiern kann, liegt vor allem an der guten interkommunalen Zusammenarbeit. „Von Anfang an wurde dieses Projekt vom Architekturbüro Domes Bäuml Weißbecker aus Haunsheim fachkundig begleitet und unter Mitwirkung der weiteren Fachplaner termingerecht abgewickelt“, erklärt der Bürgermeister.

Am kommenden Sonntag, 18. Oktober, ist es dann soweit. Das neue Zentrum für Feste und Veranstaltungen wird offiziell eingeweiht. Werden die Bürger aus dem Bachtal die Gemeindehalle dann wiedererkennen?