Trolle und Fjorde: Kreuzfahrt nach Norwegen
Von Hamburg nach Bergen, in die norwegischen Fjorde und gerne auch mal bis zum Nordkap: Norwegen hat in der Liste der beliebtesten Kreuzfahrtreviere der Deutschen seit mehreren Jahren Platz zwei hinter dem Mittelmeer sicher. Sieben gute Gründe sprechen dafür.
Die Anreise: Containerschiffe werden entladen, ein Schaufelraddampfer tuckert mit Touristen durch den Hafen, und am Kreuzfahrtterminal in Hamburg-Altona steht das Schiff, mit dem es in den kommenden zehn Tagen auf große Reise nach Norwegen geht. Die meisten Reedereien starten ihre Norwegen-Trips in Hamburg, Rostock oder Kiel.
Die Städte: Nicht hinter Ålesund verstecken müssen sich andere Städte auf der Route. Das gilt allen voran für Stavanger. Wer aus dem Schiff aussteigt, fällt quasi direkt in Gamle Stavanger (altes Stavanger) mit seinen weiß getünchten Holzhäusern und hübschen Blumenarrangements. In vielen anderen Ländern wäre das alles eine Spur zu kitschig und zu viel Puppenstube, hier passt es aber. Molde, die Stadt der Rosen, Trondheim mit dem sehenswerten Niddarosdom, der Krönungsstätte zahlreicher norwegischer Könige – allesamt Städtchen, wie man sie sich in Norwegen vorstellt.
Die Häfen: Die Städte haben noch einen ganz wesentlichen Vorteil: Sie sind für unsere Verhältnisse echte Kleinstädte, auch wenn Trondheim (180000 Einwohner) und Bergen (270000) die Nummer drei und zwei in Norwegen sind. Dadurch lassen sie sich meist perfekt zu Fuß erkunden. Und fast überall liegt der Hafen nur ein paar hundert Meter vom Zentrum entfernt.
Der Geirangerfjord: Allein schon wegen der Fahrt durch den Geirangerfjord würde sich eine Norwegenkreuzfahrt lohnen. Nicht wenige Passagiere sind schon vor Sonnenaufgang auf den Beinen und verfolgen ab etwa 4 Uhr die Fahrt durch die schroffen Felswände. In den hohen Fjordtälern wirken selbst riesige Kreuzfahrtschiffe wie Zwerge.
Ein Ausflugs-Muss
Ganz klein kommt man sich hier vor. An vielen Stellen ergießen sich Wasserfälle in den Fjord. Die berühmtesten sind die sieben Schwestern. Steigern lässt sich all das nur noch durch den Blick vom Aussichtspunkt Dalsnibba, rund 1500 Meter über dem Fjord. Dorthin führen die meisten Ausflüge der Reedereien.
Die Fahrtroute: Der Geirangerfjord mag zwar der spektakulärste Fjord der Reise sein, er ist aber bei weitem nicht der einzige. Das Spiel ist eigentlich fast jeden Tag das gleiche: Morgens früh in den Fjord hinein, am Vormittag Ankunft im Hafen, gegen Abend wieder durch den Fjord auf die Nordsee.
Das Wetter: Fast stündlich wechselt die Vorhersage für Bergen zwischen Regen und Sonne. 26 Grad, keine Wolke sind es schließlich – für die regenreichste Stadt der Welt nicht schlecht. Auch im Geirangerfjord herrscht am nächsten Tag strahlender Sonnenschein. Regen dagegen am Aussichtspunkt Trollstigen, Sicht gleich Null – „endlich mal Norwegen“, sagt ein Passagier – oder hatten vielleicht die Trolle ihre Hand im Spiel?
Die Trolle: Niemand hat sie je gesehen, aber dass es sie gibt, davon sind die Norweger überzeugt. Und sie wissen auch wie die Trolle aussehen, die ihnen immer wieder Streiche spielen: lange Nase, langes Wuschelhaar, vier Finger an jeder Hand.
Vor dem Souvenirladen am Trollstigen steht so ein Zeitgenosse aus Holz. Die Trolle hat der Aussichtspunkt ja schon im Namen! Der Blick von dort – schönes Wetter vorausgesetzt – ebenfalls. Meist nur von unten sehen Besucher die zweite Troll-Sehenswürdigkeit in der Region um Andalsness: die Trollwand. Sie ist mit rund 1000 Metern die höchste senkrecht abfallende Wand Europas.
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