Wilde Wellen zwischen Berg und Tal
Plötzlich liegt er vor einem. Tiefblau und mächtig. Sein Ende verliert sich am Horizont. Wo das südliche Ufer ist, kann man nur erahnen: der Gardasee.
Auf den letzten Kilometern schlängelt sich die Straße nach Torbole sul Garda hinunter. Dort trennen sich die Wege. Wer auf der Suche nach Meerfeeling ist, sollte die Ostseite wählen. Dort säumen Sandstrände das Ufer. Auf der anderen Seite hingegen ragen die Berge hoch in den Himmel. Klippen, Felsvorsprünge und Kiesstrände zeichnen ein raues Bild. Schön ist es dort trotzdem. Oder gerade wegen dieser Schroffheit.
Die Straße nach Süden führt entlang des Sees. Durch zahlreiche Tunnels, die vor vielen Jahren in den Berg geschlagen wurden. Immer wieder tauchen kleine Dörfer und Gemeinden am Weg auf. Sie hängen wie festgeklebt an den Bergwänden und trotzen den Widrigkeiten.
Die Geschichte der Zitrone
Auch, wenn sich das Wetter nicht von seiner sonnigen Seite zeigt und der Wind das Wasser aufpeitscht, kann man rund um den Gardasee viel entdecken. Limone sul Garda zum Beispiel. Das kleine Städtchen mit seinen rund 1000 Einwohnern ist Teil der Provinz Brescia in der Lombardei und liegt an der Gardesana Occidentale. Sie verbindet Rezzato mit Trient und gilt noch heute als eine Meisterleistung der Straßenbaukunst.
Limone selbst ist für seinen einst florierenden Zitronenhandel berühmt. Ende des 19. Jahrhunderts stürzte der Import von billigeren Früchten die Bauern in eine schwere Krise, von der sie sich nicht mehr erholten. Noch heute erinnert aber vieles an die Blütezeit. Aushängeschild des Örtchens ist die Zitrone. An jeder Ecke und an jeder Hauswand findet man sie. Die Keramikdarstellung von ihr zählt zu den beliebtesten Mitbringseln - gleich hinter dem Limoncello. Wer einmal in Limone war, kann die Gemeinde nur schwer ohne den zitronigen Likör verlassen. Die Lieben daheim freuen sich mit Sicherheit.
An der gelben Frucht führt kein Weg vorbei
Ein Geheimtipp sind mit Sicherheit die Zitronengärten in mitten der Altstadt. Mühevoll rekonstruiert, bekommen die Besucher einen Eindruck, welchen Stellenwert der Zitronenanbau einnahm. Schließlich prägten über Jahrhunderte kilometerlange Haine das Gesicht von Limone.
Wer die perfekte Mischung aus Aktivurlaub und mondänem Flair sucht, sollte Riva del Garda einen Besuch abstatten. Mit rund 13 000 Einwohner ist Riva die zweitgrößte Stadt am Gardasee und bietet ein abwechslungsreiches Programm für Touristen. Museen und Sehenswürdigkeiten erzählen die Geschichte von Riva. Bis 1919 gehörte der Ort zu Österreich-Ungarn und wurde damals auch Reiff am Gartsee genannt. Im Ersten Weltkrieg diente Riva als Bollwerk gegen die Italiener, bevor es im Vertrag von Sankt Germain an diese überging.
Lebhaftes Treiben
Die Kombination aus italienischer Leichtigkeit und Tiroler Bodenständigkeit macht Riva zu etwas Besonderem. Das spürt man, wenn man durch die verwinkelten Gassen der Altstadt schlendert. Kleine Cafés wechseln sich mit Restaurants ab. Gemüse- und Obsthändler preisen ihr Angebot lautstark an. Selbstgemachte Pasta, eingelegte Oliven und luftgetrocknete Salami finden sich in der Auslage zahlreicher Feinkostläden.
Einmal in der Woche verwandelt sich Riva in einen großen Markt. Zahlreiche Fieranten bieten dann ihre Waren feil. Und nach einem ausgiebigen Bummel entlang der Stände, kann man sich in einem der Cafés an der Uferpromenade einen leckeren Cappuccino gönnen und entspannt das Treiben beobachten.
Egal, für was man sich letztlich entscheidet, der Gardasee ist der perfekte Ort für einen Kurztrip. Zu entdecken gibt es viel - auch im Herbst und Winter.
It's Magic: Besuch eines Klosterfestes im indischen Ladakh
Hotel Birkenhöhe: Genuss in den Bergen
Das Hotel Birkenhöhel punktet mit ausgesuchter Gastronomie, großzügigen Zimmern und einem großen Wellnessbereich. Zum Frühling 2024 gibt es ein spezielles Angebot.
Tipps der Reisebüros aus Augsburg und Umgebung
Planen auch Sie gerade Ihren nächsten Urlaub? Träumen Sie von Palmen oder Berggipfeln? Die Experten der Reisebüros aus Augsburg und der Region hätten da einige Tipps.
Südsee ungeschminkt: Auf der Suche nach dem echten Tahiti
Korallenriffe, Puderstrände, üppige Flora: Tahiti hat offenkundige Reize. Wer aber polynesische Kultur sucht, dringt am besten ins Inselinnere oder zu kleineren Inseln vor - oder geht einfach essen.
Mit Zuckerguss ins Wochenende
Jeden Freitag leckere Rezeptideen, Tipps und Tricks rund ums Backen.
Kostenlos Newsletter abonnierenGläserne Träume auf der Glasstraße
Die Glasstraße in Ostbayern zählt zu den ganz besonderen Ferienstraßen Deutschlands. Wo sie zu finden ist und was sie bietet erfahren Sie hier.
Unterwegs im Welterbe Oberharzer Wasserwirtschaft
Becken, Pumpen, Stollen: Das "Harzer Wasserregal" ist das größte vorindustrielle Energieversorgungssystem weltweit, laut Unesco ein Meisterstück der Ingenieurkunst. Auch das Wandernetz ist riesig.
Österreich sucht den Schneeballschlacht-Meister
Eine Art Völkerball im Schnee, vergünstigt Skilft fahren im Dirndl oder im Kilt auf Kärntner Pisten: Der Spätwinter in den österreichischen Alpen hält Kurioses bereit.