Zehn Jahre Bio - und nun?
Sie pflanzt, erntet, erklärt, gibt Ratschläge zu alten Hausmitteln - Rosemarie Eggensberger. Die Seniorchefin des ersten Biohotels im Allgäu, in Hopfen am See, ist eine Frau mit Bodenhaftung.
Genau deshalb hat sie zusammen mit der sechsköpfigen Familie ihres Sohnes Andreas konsequent in „Grün“ investiert. Heute nach zehn Jahren Biohotel sind die Eggensbergers nachweislich ein CO2-neutrales Vier-Sterne-Hotel über dem Hopfensee, mit elektrosmogreduzierten Gästezimmern, einem Therapie- und einem Wellnessbereich.
Und mit der ersten hoteleigenen Biogas-Tankstelle für den Hotelshuttle sowie E-Car-und Bike-Verleih für Gäste, erklärt Andreas Eggensberger. Der Physiotherapeut, Sozialwirt und Hotelchef denkt ganzheitlich und nachhaltig. Deshalb bekommen seine Gäste ab der ersten Übernachtung gratis 250 Leistungen, wie freie Bergbahnfahrten, die Rundfahrt über den Forggensee oder den Eintritt ins Museum der bayerischen Könige in Hohenschwangau. Denn das Eggensberger hat offensichtlich nicht nur Neuschwanstein direkt im Blick, sondern den Kunden als König im Visier.
Aromatherapie - eine Welt für sich
Naturkosmetik aus dem Allgäu für das Allgäu. Zwischen dem Hersteller Primavera und dem Eggensberger Wellness und Therapiezentrum liegen 20 Kilometer. Das ist auch gut so, erläutert die Leiterin des Bereichs Wellness. Doris Haf, die als ausgebildete medizinische Bademeisterin und Masseurin im Kneipp- und Physio-Therapiezentrum Eggensberger tätig war, hat den Wellnessbereich zu einem Aromazentrum, von Körperbehandlungen bis zu Naturkosmetiklinien mit Anti Aging-Effekt, entwickelt.
Duftküche - immer der Nase nach
Hubert Maucher kocht nicht nur mit der Sachkenntnis eines Biohotel-Küchenchefs, er liebt es auch besonders aromatisch. Der Herr der Töpfe im Eggensberger hat sich von der Duftpionierin Maria M. Kettenring inspirieren lassen. Kein Wunder, dass in ihrem neuen Buch „Die Duftküche“ auch Maucher-Rezepte enthalten sind.
Heute sind die Aromen, vom Frühstücksbuffet über Süßspeisen bis zu Fischgerichten oder sommerlichen Cocktails, feste Bestandteile von Mauchers Küchenkunst. Aromaküche heißt dabei nicht, frische Inhaltsstoffe wegzulassen, um sie durch ein paar Tropfen ätherische Öle zu ersetzen, sondern den Geschmack zu intensivieren. „Die naturreinen Aromaöle nehme ich zu Hause zu allem – zum Kochen, Backen, für die Duftlampe oder ein entspannendes Aromabad.“ (pm)
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