Zur Not in den Flugsimulator
Der Höchstädter „Reisetreff Point“ wird 20 – warum die Gründung des Reisebüros eine kleine Rebellion war und am Ende doch ein "Happy End" steht.
Thomas Balbierer
Die Gründung des „Reisetreff Point“ vor 20 Jahren war für Michael Besel eine kleine Rebellion. Frisch vom Studium sollte der Touristiker in das Busunternehmen seiner Großeltern einsteigen. Mit modernen Konzepten wollte er neuen Schwung in den Familienbetrieb bringen. Mit seinen Reformen aber biss Besel in der Familie auf Granit. Also gründete er kurzerhand sein eigenes Reisebüro.
Im Sommer 1995 war es soweit: In der Höchstädter Herzogin-Anna-Str. 4 eröffnete der „Reisetreff Point“. Der Geschäftsführer erinnert sich: „Anfangs hatten wir nur einen Telefonanschluss, einen Schreibblock und ein Faxgerät.“ Doch schon bald kam das Geschäft ins Rollen und noch im ersten Jahr verstärkten zwei Azubis das Team. Eine von ihnen war Eva Lodner. Die Touristikexpertin hat das Unternehmen geprägt. Für Besel ist die frühere Büroleiterin, die in Zukunft aus dem Homeoffice arbeitet und Kunden betreut, ein Grund, warum das Reisebüro nach 20 Jahren so gut dasteht: „Die positive Entwicklung ist vor allem ein Verdienst von Eva Lodner. Sie hat eine hohe Fachkompetenz in das Geschäft gebracht.“
Von der Floßfahrt bis zur Weltreise
Die persönliche Revolution des Michael Besel ist nun 20 Jahre her. Sie hat Früchte getragen. Der Reisetreff ist die erste Anlaufstelle, wenn in Höchstädt das Reisefieber ausbricht. „Von der Floßfahrt auf der Altmühl bis hin zur großen Weltreise: Wir sind ein Vollreisebüro und beraten unsere Kunden in jedem Bereich“, betont Besel. Aus Schulungen und eigenen Reisen kennt das Team viele Urlaubsziele persönlich und kann durch eigene Erfahrungen bei der Beratung punkten. Mit dem Kooperationspartner Schmetterling-Reisen deckt das Reisebüro zudem die Angebote aller Veranstalter ab – und kann somit jedem Wunsch entsprechen.
Manchmal geht der Geschäftsführer auch über das Alltägliche weit hinaus. Michael Besel erzählt von einer Kundin, die zu einer Beerdigung in die USA fliegen sollte. Die Frau aber litt an großer Flugangst. Als zahlreiche Gespräche und Überzeugungsversuche nicht wirkten, lud er die Dame ins Deutsche Museum nach München ein und setzte sie dort in einen Flugsimulator. Die unkonventionelle Hilfe fruchtete: „Die Frau fliegt heute noch.“
Große Tombola am 1. August
Zum 20-jährigen Jubiläum lädt der „Reisetreff Point“ Kunden und Weggefährten aus den vergangenen zwei Jahrzehnten zum „Tag der Reise“ am 1. August ein. Neben einem Empfang erwartet die Gäste am Samstagabend eine große Tombola. Als Hauptgewinn winkt eine Kreuzfahrt mit der AIDA. Außerdem verlost Besel Reisegutscheine, Busreisen und weitere Gewinne. An der Verlosung nehmen alle Kunden teil, die in diesem Jahr bereits einen Urlaub im „Reisetreff Point“ gebucht haben. Das Glück liegt am Samstag in der Lostrommel.
Ein „Happy End“ hat übrigens auch die Geschichte vom Textanfang genommen. Nach etwa zehn Jahren konnte sich Michael Besel aus dem Tagesgeschäft des Reisebüros zurückziehen. Heute leitet Stefanie Benaczek das Geschäft. Besel lenkt inzwischen die Geschicke des großelterlichen Busunternehmens.
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