Der Kauf beim Elektriker vor Ort erhöht die Lebensqualität
Franz Rebele, Innungsobermeister für Elektro- und Informationstechnik Donau-Ries über die Initiative „Kauf vor Ort. Weil deine Stadt alles hat“
Seit April 2014 ist Franz Rebele Innungsobermeister für Elektro- und Informationstechnik im Landkreis Donau-Ries. 46 Betriebe gehören dieser Innung an. Tendenz sinkend. Eine Entwicklung, die Franz Rebele Sorgen bereitet: „Leider müssen wir beobachten, dass immer mehr kleinere Betriebe ihr Geschäft aufgeben müssen“, so Rebele. Dafür sieht der Elektromeister mehrere Gründe.
Zum einen sei laut Rebele die Regulierungsflut seitens der Behörden und der damit verbundene Bürokratieaufwand ein Problem. Zum anderen verzögern sich viele Aufträge durch das Arbeitszeitgesetz. „Die Betriebe müssen aufpassen, dass ihre Mitarbeiter nicht länger als zehn Stunden am Tag arbeiten. Das macht es speziell für kleine Firmen oft schwierig“, so Rebele. Auch der Fachkräftemangel tut sein übriges dazu, auch wenn die Auftragslage in der Elektrobranche ähnlich dem Handwerk im Allgemeinen derzeit sehr gut ist. Dennoch fehlt es an Fachkräften.
Image des Elektrikers muss gestärkt werden
Franz Rebele glaubt, das dies mit dem schlechten Image eines Elektrikers in der Gesellschaft zusammenhängt. „Die Leute glauben größtenteils immer noch, dass ein Elektriker nur Schlitze brechen muss.“ Dem ist aber bei Weitem nicht so, bekräftigt Rebele. Ein Beruf in der Elektrobranche ist hochinteressant und kreativ. Gerade in Zeiten der Energiewende muss beispielsweise ein Elektriker auf den neuesten Stand der Technik sein, was sinnvolle Energieverteilung, Elektromobilität und effektive Elektroinstallation angeht. Die Innung für Elektro- und Informationstechnik Donau-Ries hält deshalb bis zu sechs Schulungen im Jahr ab, um ihre Mitgliedsbetriebe auf den neuesten Stand zu bringen.
Anspruchsvoller und kreativer Beruf
Für Rebele eine enorm wichtige Maßnahme: „Wir müssen den Leuten vermitteln, dass unser Beruf anspruchsvoll ist und komplexes Fachwissen benötigt. Nur dann verstehen sie auch, wie wichtig es ist, zum Elektriker vor Ort zu gehen und nicht Produkte im Internet zu bestellen.“ Der Innungsobermeister weiß, wovon er spricht, schließlich führt er seit 1983 selbst einen Elektrofachbetrieb mit derzeit 22 Mitarbeitern in Buchdorf. Dabei macht er manchmal alarmierende Erfahrungen. „Es kommt tatsächlich vor, dass Leute bei uns anrufen und fragen, ob wir Kabel verkaufen“, erzählt Rebele und kann sich dabei ein schmunzelndes Kopfschütteln nicht verkneifen.
In der Initiative „Kauf vor Ort. Weil deine Stadt alles hat“ der Donauwörther Zeitung sieht er eine gute Chance, das Konsumverhalten der Leute wieder stärker ins Bewusstsein zu rücken. „Die Kaufentscheidung beim Handwerker direkt vor Ort setzt einen Kreislauf mit vielen positiven Aspekten in Bewegung“, erklärt Rebele.
So hat er mit dem örtlichen Elektriker einen kompetenten Ansprechpartner, der Reparaturen in kürzester Zeit – auch beispielsweise sonntags – durchführen kann. Des Weiteren haftet der Elektriker für den Einbau und das Material, das er verwendet. So achtet der Handwerker automatisch auf einen fachgerechten Einbau mit qualitativ hochwertigen Materialien. „Wer seine elektronischen Materialien im Internet bestellt, verzichtet somit auf eine Beratung und einen Haftungsanspruch, wenn er die Sachen selbst installiert“, erklärt Rebele. Ein weiterer Vorteil des „Kaufes vor Ort“ ist die Stärkung der eigenen Gemeinde. Wenn es den ortsansässigen Betrieben gut geht, fällt das auch wiederum durch die Gewerbesteuer auf die örtliche Gemeinde zurück und somit auf die Lebensqualität des Einzelnen.
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