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Neueröffnung Cafesitobar in Dillingen: Ein neues Café für Dillingen
Neueröffnung Cafesitobar in Dillingen
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Ein neues Café für Dillingen
Foto: Bianca Herker
Kaffeegenuss und gelebte Zwischenmenschlichkeit: In der Dillinger Rosenstraße eröffnet die "Cafesitobar": Dort arbeiten Menschen mit und ohne Handicap arbeiten zusammen. Das Café wird von ROKO GmbG betrieben.
Am 16. Juli bekommt Dillingen ein neues Café. Die „Cafesitobar“ eröffnet in der Rosenstraße 11. Das Projekt hat einen ganz besonderen Hintergrund: hier sollen auch Menschen mit Handicap arbeiten. Betreiber ist die ROKO GmbH – Werkstätte für berufliche Beschäftigung – die zu den Lebenshilfen Dillingen und Donau-Ries sowie der Gemeinde Asbach-Bäumenheim gehört.
„Cafesitobar“ ist ein modulares Gastrokonzept, entwickelt von der GDW SÜD, der Genossenschaft der Werkstätten für behinderte Menschen Süd eG. Diese engagiert sich für die Integration von Menschen mit Handicap. Und darum geht es auch in der Dillinger „Cafesitobar“.
Das Konzept sieht eine Frühstücks- und Kaffeebar in Kombination mit einem Restaurant und einem Backshop vor. Südländische und regionale Einflüsse kommen in der Einrichtung und der Speisenauswahl zum Tragen. Das kleine aber feine Essensangebot in Kombination mit erlesener Kaffeekultur soll zu einem Kommunikationspunkt in Dillingen werden.
Recht auf Selbstbestimmung
In der „Cafesitobar“ werden Menschen mit Handicap arbeiten. Für Geschäftsführer Johann Uhl ist die „Cafesitobar“ der nächste Schritt, nachdem bereits im CAP-Markt in Lauingen Menschen mit und ohne Handicap hervorragend zusammenarbeiten. Er betont: „Der Mensch muss mit seinem Recht auf Selbstbestimmung im Vordergrund stehen.“
Die Lebenshilfe Dillingen ist im Jahre 1973 als Vereinigung von Eltern behinderter Kinder gegründet worden. Aufgabe des Vereins ist die Förderung von Maßnahmen und Einrichtungen, die eine Hilfe zum Leben für Menschen mit Behinderung aller Altersstufen bedeuten. Aus kleinen Anfängen heraus betreut, versorgt und beschäftigt die Lebenshilfe zwischenzeitlich fast 900 Menschen.
In der Nordschwäbischen Werkstätten GmbH Dillingen und Wertingen arbeiten derzeit rund 420 Personen in verschiedensten Bereichen. Weitere 140 Personen sind bei der zur Lebenshilfe gehörenden Firma ROKO tätig.
Gelebte Inklusion
Rund 180 Menschen leben in Gruppen, Wohngemeinschaften oder ambulant unterstützt in eigenen Wohnungen. „Menschen mit Handicap ein passendes Umfeld zu ihrer Zufriedenheit zu geben, ist oberstes Ziel des Vereins. Vieles haben wir bereits erreicht und wesentliche Fortschritte erzielt“, so Johann Uhl. Doch viele Barrieren in den Köpfen der Menschen müssen noch abgebaut werden. Einen Teil dazu beitragen möchte das Team der „Cafesitobar“. Die Mitarbeiter freuen sich jetzt schon auf viele Gäste. Sie zeigen, dass gelebte Inklusion in Dillingen selbstverständlich ist.
