25-Jährige in Keller gefoltert - das Opfer soll per Video aussagen
Da sie eine Affäre mit einem verheirateten Mann hatte, wurde eine 25-Jährige wohl in einem Keller gefoltert und misshandelt. Das Opfer soll bei dem Prozess nun per Video aussagen.
Eine 25-jährige Frau wurde misshandelt, weil sie eine Affäre mit einem verheirateten Mann hatte: Seit voriger Woche beschäftigt sich das Landgericht mit dem Fall, der sich in Schwabmünchen abgespielt hat.
Angeklagt sind vier Angehörige eines rumänischstämmigen Familienclans, die sich laut Anklage an der Frau rächen wollten. Das Opfer hat noch nicht ausgesagt. Die Frau ist nach Rumänien zurückgekehrt und will nicht nach Ausburg zum Prozess kommen.
Die 25-Jährige selbst ist die wichtigste Zeugin
Doch nun könnte es eine Lösung geben, damit die wichtigste Zeugin doch angehört werden kann. Neben ihr waren nur die Angeklagten in dem Kellerraum, in dem sie misshandelt und geschlagen wurde. Daher ist es entscheidend, was das Opfer sagt.
Die Frau ist zu einer Vernehmung per Videoübertragung bereit. Das Gericht hat bereits die Behörden in Rumänien kontaktiert, um das zu ermöglichen.
Folter im Keller: Angeklagte legen Teilgeständnisse ab
Alle vier Angeklagten haben Teilgeständnisse abgelegt – sie schildern die Misshandlungen aber harmloser als die Anklageschrift, in der auch von Messerschnitten die Rede ist. Die 57-jährige Mutter des untreuen Mannes wurde inzwischen auf Antrag ihrer Anwälte Silvia Wunderle und Michael Weiss aus der Untersuchungshaft entlassen.
Sie war an der Misshandlung nicht beteiligt, sondern zeigte den anderen wohl nur, wer die Geliebte ihres Sohnes ist. Die drei weiteren Angeklagten, darunter die betrogene Ehefrau, 36, sitzen nach wie vor in Haft. jöh
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