Ab heute kosten Plastiktüten etwas in den Apotheken
Wertinger Apotheker wollen mit der Aktion „Kommt gar nicht in die Tüte“ helfen, Plastikmüll zu vermeiden.
In Supermärkten kosten sie schon länger Geld, und auch der Textilhandel hat sich verpflichtet, für Plastiktüten Geld zu verlangen. Jetzt ziehen die Apotheken in Wertingen nach. Künftig müssen Kunden für die sogenannten Knistertüten zehn Cent bezahlen. Heinrich Klimesch, Josef Stuhler und Andreas Vogg, die drei Wertinger Apotheker, ziehen an einem Strang. Ab 1. Juni soll Schluss sein mit der kostenlosen Abgabe der kleinen Knistertüten. Die Aktion lautet dementsprechend „Kommt gar nicht in die Tüte“. Denn schließlich trägt jede Plastiktüte zu wachsenden Müllbergen bei. Das belastet Umwelt und Mensch. Nur ein Bruchteil wird recycelt oder thermisch verwendet. 90 Prozent landen auf Mülldeponien. Eine Billion Tüten sollen es jährlich weltweit sein, heißt es bei der Deutschen Umwelthilfe DUH. Bis die Plastikstoffe vollständig zerfallen, kann es hundert bis 500 Jahre dauern. Die DUH kritisiert, dass Unternehmen nicht gesetzlich verpflichtet wurden, Plastiktüten zu verbannen. Handelsverband und Umweltministerium setzen lieber auf Freiwilligkeit.
Hintergrund ist eine EU-Richtlinie, wonach der Verbrauch der Kunststofftüten bis 2019 auf 90 Tüten und bis 2025 auf 40 Tüten pro Einwohner und Jahr reduziert werden soll.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.