Als das Bier noch aus eisigen Kellern kam
Geschichte Warum ein Biergarten auf einem Hügel steht und Kastanienbäume unbedingt dazugehören. Bei einer Führung durch den Bierkeller Lagoi in Pfaffenhofen erfahren die Besucher Geheimnisse des traditionellen Bierbrauens
Pfaffenhofen Als es noch kein Flaschenbier gab, gab es in fast jedem Dorf eine Brauerei. Die drei größten Brauereien der Region brauten ihr Bier in Donauwörth, Altenmünster und Pfaffenhofen. Um das Bier in den Sommermonaten zu lagern und zu kühlen, trieben die Brauereien tiefe Keller in die Erde. Das Bier wurde im Eiskeller mit Eis aus den Eisweihern gekühlt. Mit dem Brauereisterben und der Erfindung des Kühlschranks sind auch die Bierkeller zunehmend in Vergessenheit geraten. Nicht so in Pfaffenhofen. Josef Straub, Gastwirt und ehemaliger Brauereibesitzer, restaurierte vor einigen Jahren seinen historischen Bierkeller. Jetzt führte er im Rahmen einer Veranstaltung des Heimatvereins „Unteres Zusamtal“ über 100 Interessierte durch den Bierkeller und verriet dabei Geheimnisse des traditionellen Brauereiwesens.
Der Bauplan von einst, aus dem Jahre 1887, hängt eingerahmt an der Wand des ehemaligen Brauereistadels, der sich direkt über dem Bierkeller befindet. Wegen des großen Andrangs verläuft die Führung in zwei Gruppen. „Hier, wo Sie jetzt sitzen, sind die Fuhrwerke damals vorgefahren“, erinnert Straub schmunzelnd an die Zeit, als es noch kein Flaschenbier gab. „Die Leut’ kamen von der Gass mit einem Maßkrug in der Hand, um sich eine Halbe zu kaufen.“ In Pfaffenhofen gab es bis in die 30er Jahre eine Brauerei, eine Mälzerei und eine Suderei. 25 Hektoliter wurden damals wöchentlich in Pfaffenhofen gesotten.
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