Aus den Gräueln der Vergangenheit lernen
Überall in der Region gedenken Bürger, Geistliche und Amtsträger der Opfer der Gewalt aus Verfolgung und Kriegen. In Laugna warnt Bürgermeister Johann Gebele vor dem Vergessen und dem Wiederholen.
In Wertingen und den umliegenden Gemeinden erinnerten Geistliche, Bürgermeister und viele weitere Personen an die Opfer der gewaltsamen Konflikte, die Deutschland in der Vergangenheit heimgesucht haben. In Laugna, Modelshausen und in Osterbuch wurde der Volkstrauertag durch Messfeiern begangen, die von Pater Wesolowski Tomasz und Pfarrer Alois Roßmanith gehalten wurden. Der Musikverein Osterbuch und Laugna umrahmte am Heldengedenkgrab die Trauerfeier mit atmosphärischer, passender Musik. Bürgermeister Johann Gebele hielt in allen drei Pfarrgemeinden eine bewegende Ansprache.
Aus der Vergangenheit können alle lernen
Der diesjährige Volkstrauertag ging einher mit einem geschichtsträchtigen Jubiläum: Vor 100 Jahren, am 11. November 1918, endete der Erste Weltkrieg, der fast 16 Millionen Opfer gefordert hatte, sagte Bürgermeister Johann Gebele. Und so war der Wunsch in der Bevölkerung groß, dass es nie wieder einen solchen Krieg geben möge, sagte Gebele. Doch bereits 1939 begann der 2. Weltkrieg und war sogar noch grauenhafter als der Erste. „Am heutigen Volkstrauertag erinnern wir uns an die gefallenen Soldaten, die zivilen Kriegsopfer, die Opfer von den Massakern und an die Toten der Diktaturen“, sagte Gebele. „Wir denken heute an die Gefallenen, die persönlichen Schicksale, die durch die Kämpfe um Staatsinteressen, des Glaubens willen oder aus politischem Machtstreben und den Terror verursacht wurden. Die Sinnlosigkeit dieser blutigen Konflikte macht uns auch 73 Jahre nach dem Kriegsende immer noch betroffen.“ Der Schriftsteller Karl Kraus habe zum Thema Krieg in seinem Werk „Die letzten Tage der Menschheit“ vor der Neigung des Menschen gewarnt, die Geschichte zu vergessen und deshalb auch die grausigsten Kriege zu wiederholen.
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