Balance zwischen Politik, Boulevard und Alltag
Alfred Mittermeier brilliert vor ausverkauftem Haus in Pfaffenhofen. Von Trump über Kim Jong Un bis zur Bundesregierung – keiner kommt ungeschoren davon
Weltweit agierender Stand-up Comedian Michael Mittermeier bei der Kleinkunstbühne im Gasthaus Straub?! Mit einem klassischen Freud´schen Versprecher bot Kleinkunstchef Gerhard Sauter bei seinen Begrüßungsworten Alfred Mittermeier, Michaels großem Bruder, gleich die Gelegen-heit, seinen kreativen Sprachwitz unter Beweis zu stellen: Er sei ja schon froh, dass er nicht mit Rosi Mittermaier verwechselt werde, sagt der Star-Kabarettist. Dann startet er mit einem lyrischen Prolog, der jedem zeitgenössischen Literaten zur Ehre gereicht hätte. In exzellenten Versen umreißt er mit intelligentem Wortspiel und inhaltlichem Tiefgang sein Programm „Ausmisten“, das weder vor politischer Großmannssucht, noch vor gesellschaftlichen Irrungen und Wirrungen Halt macht.
Grandios seine Idee, alles Ausmisten im Paradies beginnen zu lassen. Zunächst war ja das Paradies eine grüne Oase mit Biogärtnerei, Baumschule, Festanstellung seiner Bewohner und 50 Prozent Frauenquote. Sogar für alle Gewerkschaften galt das Paradies als Vorzeigebetrieb, bis Gott die Hausmitteilung herausgab: „Ihr dürft von allem essen, nur nicht vom Baum der Erkenntnis“. Hätte er dazugefügt: „…denn dessen Früchte machen dick“, wäre der Anschlag der Schlange auf Eva missglückt. So aber nahm das Unheil seinen Lauf, die Bewohner mussten gehen und das Paradies verwilderte, weil keiner mehr den Garten pflegte. Und die Verwilderung hält bis heute an, trotz billiger Arbeits- und Pflegekräfte aus Polen und Rumänien, die Gott zum Ausmisten berief.
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