Bildung statt Kinderarbeit
Patenschaft: Wertingen unterstützt eine Schule in Indien
Am Rande des Konzerts des indischen Maharaj Trios im Wertinger Schloss (wir berichteten) wurde auch die Patenschaft für eine Schule in Indien vorgestellt. Der Freiburger Benjamin Pütter, der viele Jahre für Misereor gearbeitet hat und mittlerweile als Berater für die Sternsinger tätig ist, erläuterte die Hintergründe der Patenschaft. In enger Kooperation wollen die Stadt, der Wertinger Weltladen und die Wertinger Schulen für die kommenden vier Jahre die laufenden Kosten für die Schule im Ort Jelu, im nord-westlich gelegenen Bundesstaat Rajasthan übernehmen. „Die Schule ist bereits im Betrieb“, erklärt Pütter. 65 Schüler werden dort schon unterrichtet.
Um die Anschaffungskosten für Unterrichtsmaterial und Schuluniformen stemmen zu können, sind in etwa 4500 Euro jährlich nötig, diese Summe werden die Wertinger nun jährlich aufbringen. „Aufhänger für diese Idee war ein Stadtratsbeschluss im vergangenen Jahr, dass auf dem Friedhof keine Grabsteine erlaubt sind, die aus Kinderarbeit stammen“, erläutert Pfarrgemeinderatsvorsitzender und Stadtrat Anton Stegmair. Im Staat Rajasthan gibt es viele Steinbrüche, wo Kinder von klein auf arbeiten müssen. „Das ist für die Kinder sehr gesundheitsschädigend, ihre Lebenserwartung beträgt nur 30 Jahre, wenn sie so früh schon arbeiten müssen“, so der Kinderrechtsexperte Pütter, der sich in zahlreichen Besuchen Indiens selbst davon überzeugen konnte.
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