Bio oder doch konventionell?
Wir schauen bei Bio-Bäuerin Barbara Knötzinger in Blindheim und Milchkuhhalter Hubert Sporer in Laugna hinter die Kulissen. Beide wollen das Beste für die Kunden. An einem Thema scheiden sich die Geister
Ein extrem milder Winter liegt hinter uns. Von eisigen Minustemperaturen keine Spur. „Da überlebt manches, was sonst absterben würde“, sagt die 26-jährige Bio-Bäuerin Barbara Knötzinger. Gemeinsam mit ihren Mitarbeitern sitzt sie derzeit täglich auf einem ihrer Traktoren. Ein Feld nach dem anderen hacken sie rund um ihren Aussiedlerhof im Blindheimer Ortsteil Weilheim mit dem Jäte-Flieger. Zielgenau durchtrennen die Messer die Wurzeln der unerwünschten Gräser und Pflanzen, damit dort Zwiebeln, Karotten, rote Rüben, Kartoffeln und Getreide wachsen können. Barbara Knötzinger ist eine Verfechterin der Biolandwirtschaft, die im Aufschwung ist – in Landkreis Dillingen allerdings etwas weniger als andernorts. 35 Biö-Höfe sind es inzwischen, der Anteil an allen Betrieben ist mit 2,9 Prozent allerdings am niedrigsten in Schwaben.
20 Kilometer von Barbara Knötzinger entfernt, am Ortsrand von Laugna, hält der 49-jährige Landwirt Hubert Sporer gemeinsam mit seinem 22-jährigen Sohn Bernhard gut 200 Milchkühe und Kälber. Wir werden in unserer neuen Serie „Das Bauernjahr“ einen Blick hinter die Kulissen der beiden Höfe werfen und berichten, was dort zu jeder Jahreszeit passiert. Hubert Sport ist ein Vertreter der konventionellen Landwirtschaft. Er füttert seine Tiere überwiegend mit eigenem Futter, Getreide, Mais und Gras-Silage. An der Stallarbeit ändert sich im Jahresverlauf wenig. Doch geht für Bauer Sporer nach dem relativ ruhigen Winter im Frühling die Arbeit auf den Feldern los. Und die richtet sich viel nach dem Wetter. An diesem trockenen Frühlingstag steht das Ausfahren der Gülle auf dem Programm. Bereits am frühen Morgen haben Vater und Sohn Gülle und Schwimmschicht in der 300 Kubikmeter große Grube aufgerührt. Bis zum Abend soll der „etwas stinkende, aber sehr wertvolle Dünger“ ausgebracht sein. „Innerhalb von vier Stunden muss die Gülle in den Boden eingearbeitet sein“, erzählt Hubert Sporer. Sonst verliere sich der wertvolle Stickstoff in der Luft.
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