Computersucht und die erste Liebe
Bücher Wertinger Gymnasiasten diskutieren im Literarischen Quartett über Jugendromane. Über eines wurde vehement debattiert
Wertingen Computerspiele und reale Welt, erste Liebe und Homosexualität, Rassismus und Frauenpower – vier Schüler des Wertinger Gymnasiums spannten einen weiten thematischen Bogen bei ihrer Podiumsdiskussion über von ihnen selbst ausgewählte Romane der (nicht nur) Jugendliteratur. Deutschlehrer Dr. Christian Pöpperl hatte die Oberstufenschüler schon im Sommer für die Aktion „Literarisches Quartett“ gewinnen können. Nun traten unter der Leitung ihres Mitschülers Carim El Nagger Felix Schuster, Edith Kahn, Andrea Baumann und Evelyn Redl auf die Bühne eines voll besetzten Musiksaals.
Gleich der erste Roman sorgte für Kontroversen. In „Erebos“ von Ursula Poznanski – unter anderem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2011 ausgezeichnet – wird an einer Schule ein Computer- und Rollenspiel herumgereicht. Jeder will es spielen, aber wer anfängt, kommt davon nicht mehr los. Verbunden ist das Spiel mit Aufgaben in der Realität, die tödliche Konsequenzen haben können. Der Protagonist ist Nick, ein Dreizehnjähriger, den seine Sucht unversehens aus der virtuellen in die reale Welt schleudert. Während den jugendlichen Diskutanten einerseits Problematik und Aktualität des Themas durchaus vertraut schienen, bemängelten sie andererseits den mühevollen Einstieg in das 500-Seiten-Werk und vor allem die Naivität des „Helden“: „Ich wollte das Buch nach 100 Seiten ins Eck werfen!“ – so der Kommentar von Andrea Baumann.
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