Das Kind aus Unterthürheim
Das Kind ist mir fast aufgedrängt worden. Die Oberin des Altenheimes Wertingen wollte das kitschige Jesulein nicht mit ins neue Haus ziehen lassen. Mit seinem mädchenhaften Aussehen, dem blassen Gesicht und dem hellblauen Sternenkleid entsprach es nicht mehr dem Zeitgeschmack. Mir gefiel das Kindchen auch nicht, aber ich erbarmte mich. Ich wollte in der Advents- und Weihnachtszeit mein Klassenzimmer verschönern und den Kindern eine Freude bereiten. Aber so einen Kitsch durfte ich den Kindern doch nicht vorsetzen, ich sollte sie doch zu einem guten Geschmack anleiten. Deshalb wurde das Figürchen von einem Kirchenmaler besser gefasst. Ein Stoffumhang nahm der Gipsfigur die überlange Gestalt. Seit 1992 steht das Kindchen in der Unterthürheimer Kirche. Da es Massenware ist, habe ich es schon des öfteren noch in der Originalfassung in verschiedenen Kirchen entdeckt. Nicht jede Pfarrei konnte sich eine Originalfigur leisten. Trotzdem erfreuen auch diese Jesulein die weihnachtlich gestimmten Herzen. Gerhard Burkard
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