Das wichtige Amt der Asylhelfer
Berndt Arndt und Wolfgang Plarre berichten aus ihrem Erfahrungsschatz
Wertingen Am heutigen Samstag werden sich in Wertingen erstmals Interessenten für einen Unterstützerkreis zur Betreuung von Asylbewerbern treffen. Bei einem Seminar im Schloss bereiten sie sich auf die Ankunft von rund 100 Flüchtlingen in den nächsten Monaten in Wertingen vor. Wichtige Gesprächspartner werden dabei Bernd Arndt und Wolfgang Plarre sein, zwei ehrenamtliche Helfer, die sich seit zwei Jahren in der Asylunterkunft in Zusamaltheim engagieren, dort Erfahrungen gesammelt haben und sich nun ganz auf die Arbeit in Wertingen konzentrieren wollen. Im Unterstützerkreis in Zusamalteheim, dem 15 Personen angehören, wollen Plarre und Arndt nur noch beratend tätig sein. 40 Asylbewerber erfahren derzeit in Zusamaltheim Hilfe in Form von ehrenamtlichen Deutschkursen, Hausaufgabenbetreuung, Fahrdiensten, Behördengängen, beim Bearbeiten von Formularen, bei der Arbeitssuche und vieles mehr.
Arndt und Plarre sind oft die halbe Woche in der Asylunterkunft tätig und erzählen, dass Integration zwar ein hartes Brot ist, dass sie aber auch gelingen kann. Jüngstes Beispiel: Arndt hat es geschafft, drei Zusamaltheimer Bewohnern Arbeit für die kommende Saison im Legoland zu vermitteln. Sie werden im täglichen Service eingeteilt und mit 8,75 Euro pro Stunde plus einen Euro Bonus entlohnt. Auch eine einfache Unterkunft gibt es in Günzburg für die Asylbewerber, die allerdings 110 Euro Miete monatlich bezahlen müssen. Hinzu kommen noch 192 Euro Miete für die Asylunterkunft in Zusamaltheim, die Bewohner zahlen müssen, wenn sie Arbeit haben. Auch Sozialleistungen wie Kleider, -Essens- und Taschengeld werden auf das Verdienst angerechnet. Ein Asylbewerber, der in Zusamaltheim lebt, bekommt etwa 300 Euro monatlich an Sozialleistungen, wenn er nicht arbeitet, berichten Arndt und Plarre.
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