Der Abend wurde königlich
750 Gäste kamen zum Gauschützenball in die Wertinger Stadthalle. Was die Schützen auszeichnet
Da blitzen die vielen silbernen Münzen der schweren, imposanten Königsketten. Gauschützenmeister Hubert Gerblinger mit seiner Frau Gabi geht voraus, ihnen folgen sämtliche Schützenkönige und -königinnen aus dem Wertinger Sportschützengau beim Einzug in die Wertinger Stadthalle.
In vorderster Front zeigen sich natürlich die Gaukönige. Der Wes-tendorfer Josef Kastner hat beim Gauschießen 2016 den besten Treffer gelandet. Damit repräsentiert der 57-Jährige als Gauschützenkönig den Sportschützengau Wertingen, bis das nächste Gauschießen entscheidet, wer sein Nachfolger oder seine Nachfolgerin wird. Das beginnt traditionell jedes Jahr am Aschermittwoch. Deshalb organisierten die Tell-Schützen aus Westendorf dieses Jahr auch den Höhepunkt des Schützenjahres. Die 34-jährige Gaudamenkönigin Tanja Kerner konnte mit ihren Vereinskameraden von Frohsinn Hohenreichen den Gauschützenball, angefangen mit dem Einmarsch der Könige, ebenso genießen wie die 16-jährige Gaujugendkönigin Lisa Kraus von Alpenrose Emersacker und der 18-jährige Gaupistolenkönig Philipp Eisenwinter von Tell Lauterbach. Die diesjährige Landesschützenkönigin Bettina Kaim hat als Schützenkönigin ihres Vereins Tell Roggden gleich zwei Gründe, beim Einzug dabei zu sein. Erst ziehen die Könige mit ihren Schützenlieseln und die Königinnen mit ihren Begleitern über die Tanzfläche, dann durch die Reihen im Saal, bald wieder in Schlangen vor der Bühne entlang, auf der die Band Jolly Sound kurz darauf den Königswalzer anstimmt. Jetzt ist die Tanzfläche zum ersten Mal an diesem Abend voller sich drehender Paare. Und wie es bei den Schützen so Brauch ist, bleibt das bei den Tanzrunden so bis zum Schluss.
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