Die Heimat mit neuen Augen sehen
Von der Führung über Schutzheilige am Heimatmuseum, über das Radiomuseum bis hin zum Ofenmuseum – die Besucher lernten viel Neues
„Jetzt lebe ich schon seit sechzig Jahren in Wertingen, aber vieles habe ich noch gar nie gesehen“, staunt Josefa Schmid. Sie ist eine der Teilnehmerinnen der Führung über Schutzheilige, die Museumsreferent Cornelius Brandelik organisiert hat. Denn gestern war nicht nur Muttertag – sondern auch Internationaler Tag der Museen. Gemeinsam mit anderen Teilnehmerinnen läuft sie bei strahlendem Sonnenschein quer durch die Zusamstadt. Immer wieder hält die Gruppe und begibt sich auf die Suche nach den Schutzheiligen, die an die Wertinger Hauswände aufgemalt sind oder in kleinen Nischen als Figuren stehen.
„Normalerweise schaut man ja nicht die ganze Zeit in die Luft, darum fällt das einem nicht auf“, erklärt Brandelik. Besonders Maria ist eine Schutzheilige, die sich immer wieder in einigen Nischen findet. Auch im Wertinger Heimatmuseum, wo die Reise der Gruppe beginnt, findet sich eine Figur der Hausmadonna. In der Bergstraße prangt an einer Hauswand fast in Lebensgröße ein Porträt des Heiligen Florian – damit glaubte man, das Haus vor Feuer zu bewahren. Mit einer ganz besonderen Technik sei dieser Schutzheilige an diese Hauswand gelangt, erklärt Brandelik – mithilfe des Sgraffito. Das sei eine Technik, mit der man vor allem in den 1930er-Jahren gearbeitet habe, sagt er. Dabei werden verschiedenfarbige Putzschichten angebracht, die obere schließlich abgekratzt und Teile der darunterliegenden freigelegt – durch den Farbkontrast entsteht schließlich das Bild.
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