Die Natur vor dem Biber schützen
Wenn die Nager Überschwemmungen verursachen, fehlt den Fischen das Wasser
Wenn Biber einen Bach aufstauen, kommt es schon einmal zu einer Überschwemmung. Und wenn an einer Stelle auf einmal mehr Wasser ist, dann fehlt dieses an anderer Stelle. Kürzlich hat unsere Zeitung über die Probleme berichtet, die Radfahrer auf dem Weg von Haunsheim nach Unterbechingen haben. Dort stauen die Nager den Zwergbach immer wieder auf, sodass der Radweg überflutet wird. Ein weiteres Problem dieser Stauseen werde häufig vergessen, erklärt die Fischereigenossenschaft Egau.
Denn das Wasser fließt nicht wieder zurück in das Bachbett, sondern versickert wegen des vorhandenen Karstuntergrundes innerhalb weniger Tage. „Für die Natur- und Tierwelt im Zwergbach ist dies in den Wintermonaten bei viel Regen und Schmelzwasser kein Problem“, schreibt Manfred Wemmer, Vorsitzender der Fischereigenossenschaft Egau. „Große Probleme gibt es aber in den Sommermonaten.“ Wenn die Biber dann nämlich den Bach aufstauen und eine Überschwemmung verursachen – laut Wemmer füllen sich der Radweg und die angrenzenden Grundstücke mit rund 1000 bis 2000 Kubikmetern Wasser –, kommt nicht genügend Wasser nach. „Dann trocknet das Bachbett komplett aus, und alles, ob Fisch, Fischnährtiere, Edelkrebse, Amphibien und sonstige im und am Wasser lebende Tiere, sterben einen sicheren Tod“, schreibt Wemmer. Das zeigt auch ein Foto, das Thomas Frieß, Vorsitzender des Lauinger Fischereiverbandes, aufgenommen hat. Das Bild stammt aus dem Sommer 2017 und dokumentiert, dass Fische im ausgetrockneten Bachbett verendeten. „Das kann nicht im Interesse des Naturschutzes sein“, schreibt Wemmer. Der Bach trockne ein bis zwei Mal im Jahr aus.
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