Die Querschläger aus Blindheim
Kranke und gesunde Menschen spielen gemeinsam Volleyball. Da sind alle gleich
Nach knapp zwei Stunden sind die elf Männer und Frauen ausgepowert, und ihre Sporthemden zeigen Schweißflecken. Trotzdem fühlt sich der Zustand gut an, sagt Brigitte (Name von der Redaktion geändert). Die 46-Jährige stieß vor drei Jahren zur Volleyballgruppe in Blindheim. Den Tipp bekam sie in der psychiatrischen Institutsambulanz in Donauwörth. Dort hatte die Frau eines Tages ärztliche Hilfe benötigt. Denn sie leidet unter Depressionen. Hier in der Volleyballgruppe spielt ihre psychische Krankheit überhaupt keine Rolle. Hier fühlt sie sich angenommen und akzeptiert. „Das ist mir sehr wichtig“, erzählt sie am Rande des Spielfeldes. Manchmal fällt es ihr schwer, sich abends noch aufzuraffen und die 20 Kilometer bis nach Blindheim zu fahren. Aber wenn sie es geschafft hat, so wie am vergangenen Dienstag, ist sie glücklich.
Dienstagabend ist Volleyball-Zeit in Blindheim. Ruth Grünkranz wirkt trotz ihrer knapp 1,60 Meter Größe wie ein Fels in der Brandung. Dass sie schon 60 Jahre alt ist, sieht man ihr nicht an. Mit Verve und Leidenschaft leitet sie seit vielen Jahren die Sportgruppe unter dem Dach des SC Blindheim-Gremheim. Seit 2012 spielen auch psychisch Kranke mit. Das liegt am Beruf von Grünkranz: Sie arbeitet als Krankenschwester in der psychiatrischen Klinik in Donauwörth.
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