Die Region verliert ihre Kinder
Demografieprofil der Bertelsmann-Stiftung im Landkreis Dillingen
Eine neue Statistik zum Demografieprofil der Kommunen im Landkreis Dillingen zeigt gleichzeitig eine ebenso erfreuliche wie besorgniserregende Entwicklung auf. Die seriöse und anerkannte Bertelsmann-Stiftung hat in ihrem jüngsten Demografieprofil für den Landkreis Dillingen festgestellt, dass Bayern (12,6 Millionen Einwohner) zwar das einzige Flächenbundesland mit Bevölkerungszuwachs bis 2030 ist (ein Plus von 0,8 Prozent im Vergleich zu Sachsen-Anhalt mit minus 19,3 Prozent, bei einem Bundesdurchschnitt von minus 3,7 Prozent), dass aber die Entwicklung durchaus sehr regionale Unterschiede aufweist.
Denn der Landkreis Dillingen verliert entgegen des landesweiten Trends fünf Prozent seiner heute (Stand Ende 2011) 93 221 Einwohner. Dabei war noch im vergangenen September bei der neuesten Zensus-Ermittlung festgestellt worden, dass der Landkreis beim Anteil der jungen Menschen in der Bevölkerung um 1,1 Prozent (insgesamt 9,9) besser als der Bayerndurchschnitt sei. Gleichzeitig war beim Zensus aber auch attestiert worden, dass der Anteil der 25- bis 39-Jährigen im Kreis Dillingen geringer als in Bayern sei. Dies lässt auf eine andere Zahl schließen, die die Bertelsmann-Stiftung festgemacht hat: Die Zahl der potenziell Erwerbstätigen (25 bis 44 Jahre) wird im Landkreis Dillingen um 17,4 Prozent zurückgehen, während es im Landesdurchschnitt nur 10,1 Prozent sind. In der Altersgruppe von 45 bis 64 Jahren beträgt die landesweite Abnahme 0,8 Prozent, während es im Kreis Dillingen sogar 6,4 Prozent Rückgang sein werden; ein Problem, das auch zunehmend das örtliche Handwerk und die Industrie treffen wird.
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