Die Stadt hat eine Bringschuld
Eine veraltete Stützmauer muss ersetzt werden. Kosten von 219000 Euro
Stadtbaumeister Anton Fink erschrak! Im Herbst 2013 hatte die Stadt dem Planer Dr. Richard Orb den Auftrag erteilt, die Planung für eine bis zu 150 Meter lange Stützmauer im Westen des Bauhof- und Feuerwehrhausgeländes zu entwickeln. Dort, wo heute noch angemoderte Holzpfähle sich gegen den Erddruck eines Hügels stemmen, sollten nach einer ersten Planungsvariante Stahlspundwände eingerammt werden. Diese Spundwände hätten bis zu 3,50 Meter aus dem Boden geragt und wären gut sieben Meter tief im Erdboden verankert worden, wie der Planer den Stadträten bei der jüngsten Sitzung am Mittwochabend mitteilte. Doch die Kostenschätzung für diese Stützmauer mit zehn Meter langen Stahlspund-Elementen belief sich auf 486000 Euro. „Zu teuer!“, fasste Stadtbaumeister Fink die Meinung der Stadtverwaltung zusammen. Dr. Orb erhielt schon vor Monaten den Auftrag, preiswertere Varianten für die Stützmauer zu entwickeln.
So einfach der Bau einer Stützmauer zu sein scheint – das Thema beschäftigt dennoch bereits den dritten Stadtbaumeister und die Stadträte über mehrere Kommunalperioden hin. Die Ursache des Ärgers liegt weit zurück. Anton Fink berichtete: „Vor über 30 Jahren errichtete man Bauhof und Feuerwehrgerätehaus auf einem Gelände zwischen Dillinger Straße und Riedgasse. Dort befand sich ein Hügel, der eingeebnet wurde. Die Abgrabungen erzeugten natürlich Höhenunterschiede im Gelände zu den Nachbarn hin.“ Fink sprach von einer Länge der Grenze von 150 Metern, die Höhenunterschiede bis zu drei Metern aufweise. Die Erdhügel-Kante wurde damals mit Stütz-Elementen gesichert. Im Laufe der Jahre jedoch zeigten die Gebäude der Nachbarn Setzungsrisse. Es stellte sich heraus, dass der Hang nicht genügend stabil ist.
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