Die drei von der Torlinie
Einem der besten und ältesten Fußball-Keeper Schwabens folgten Sohn und Enkel zwischen den Pfosten – die Torhüter-Dynastie Fuchsluger.
Beim Wort Torwart sollte man sich vor einer übereilten Pluralbildung buchstäblich hüten, denn die Torwärter gibt es zumindest im Fußball nicht. Dort steht im Kasten in der Regel auch nur ein Mann oder eine Frau, wenn nicht gerade Boateng & Co. in letzter Sekunde blitzschnell klären müssen. Die richtige Antwort könnten drei Schwaben geben, deren unglaubliche Lebensgeschichte erfunden werden müsste, gäbe es sie nicht schon längst. Sie heißt: Drei Männer gehen denselben erfolgreichen Weg – in der gleichen Sportart, in der gleichen Spielposition, im „Kasten“.
Der älteste dieses Torwart-Trios ist knapp 80 Jahre alt und kommt in seinem feinen dunklen Anzug eher daher wie ein diskurserprobter Kommunalpolitiker. Genau das ist Walter Fuchsluger sen. auch, sitzt im Stadtrat von Dillingen und vertritt den OB bei wichtigen Sitzungen etwa des Bayerischen Gemeindetages. Am prächtigen Donaustadion gelingt dem Senior in Windeseile der Rollentausch. „Mut, Schnelligkeit und Sprungkraft, die man auf dem Spielfeld benötigt, kann man durchaus in die Politik mitnehmen.“ Und schon stülpt sich der keineswegs wie 80 wirkende Mann („Sport hält jung“) gekonnt die Trainingsjacke über, legt dicke Handschuhe an und bringt sich zwischen den beiden Pfosten in Stellung. Reine Routinesache, schließlich vollzog der immer noch höchst bewegliche Senior dieses Ritual zwischen 1947 und Mitte der 90er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts noch unzählige Male.
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