Dillingens Vergangenheit erforschen
Schüler der Mittelschule in Dillingen gingen auf Spurensuche und stellten sich die Frage, wie sich der Nationalsozialismus auf den Landkreis auswirkte. Jetzt lernten sie auch den ehemalige „Shoeshine-Boy“ kennen.
Eingestürzte Häuser reihen sich aneinander und ergeben eine graue Trümmer-Masse. Auf den Straßen liegt nichts außer Schutt. „Da haben wir mal gewohnt“, sagt Ahmad Alsehab und zeigt auf das ausgedruckte Foto der Plakatwand. Das Bild zeigt Aleppo, zerstört vom Krieg. „Die Straße erkenne ich aber sofort.“ Der 14-Jährige lebt seit zwei Jahren in Deutschland und hat in Dillingen ein neues Zuhause gefunden. Er geht in die achte Klasse der Josef-Anton-Schneller-Mittelschule. Zum Thema des Nationalsozialismus im Landkreis und Vertreibung haben er und die gesamte Jahrgangsstufe an einer Ausstellung gearbeitet. Am Freitag präsentierten sie ihre Ergebnisse. Das Projekt, unterstützt vom Trägerverein Schullandheim Bliensbach, hilft gerade jungen Menschen mit ausländischen Wurzeln. „Indem sich die Jugendlichen mit dem Landkreis und seiner Geschichte beschäftigen, können sie sich besser integrieren“, sagt Projektleiterin Réka Kovács.
Vier Klassen befassten sich beispielsweise mit dem Krieg in der Literatur, mit der Stadt Dillingen während des Nationalsozialismus sowie den Außenstellen des Konzentrationslagers Dachau.
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