Dorfkapelle wird zum Orchester
Wie und warum in Unterthürheim ein kleiner Verein große musikalische Schritte machen kann. Und wie es zum Konzert für die Kartei der Not kommt
Es klingt und schallt aus vollen Rohren im neuen Musikheim in Unterthürheim. Fast ein bisschen zu gut. Denn Dirigent Herbert Hornig bremst seine Bläser aus, mahnt an, noch gefühlvoller zu spielen: „Do moaß es oim kalt da Buckl runterloffa.“ Der Allgäuer Akzent des Berufsmusikers unterstreicht, was er meint. Noch mehr Herzblut braucht es für „Moonlight“, die romantische Schlagerballade aus den 60er Jahren, die die Herzen der Zuhörer beim Jahreskonzert öffnen soll.
Herbert Hornig, der das Blasorchester seit 2009 dirigiert, kennt seine Mannschaft und ist sich sicher, dass bis zum Konzert am Sonntag, 19. März, das Programm sitzen und den Musikern die Sympathie der Zuhörer zufliegen wird. Denn im letzten Jahrzehnt hat sich die Kapelle stetig verbessert, den Qualitätsanspruch gesteigert und über das normale Dorfkapellen-Niveau hinaus von sich hören lassen. Wer bei den vielen öffentlichen Anlässen, bei denen die Kapelle auftritt, genau hinhört und hinschaut, der erkennt auch den Spaß, den die Bläser und Bläserinnen rüberbringen. Herbert Hornig spornt sie an, drückt aufs Tempo in der Musikprobe. „Die Unterthürheimer haben ein Mega-Potential, das habe ich von Anfang an gemerkt“, schätzt der Dirigent besonders die gute Ausbildung, die viele in der Musikschule Wertingen genossen haben. Die wirkt sich nun im Orchester aus. Hornig, der einen hohen Anspruch an sich selbst stellt – der studierte Tubist ist unter anderem im Polizeiorchester Bayern tätig – will denn auch das Unterthürheimer Orchester voran bringen. „Es geht stetig bergauf, für ein Laienblasorchester spielen wir auf hohem Niveau und die Leute ziehen mit“, meint Hornig anerkennend.
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