Drei schrullige Tanten auf der Laugnaer Theaterbühne
Seit wenigen Wochen probt die Theatergruppe Laugna für ihr neues Stück. Warum kurz nach der Probe das Telefon nicht mehr still stand.
Seit Tagen rufen Leute wegen Karten fürs Theater an, erzählt Lisa Schaffer bei der Leseprobe am Mittwochabend. Ihre Mitspieler und -spielerinnen schmunzeln, denn sie können sich gut vorstellen, wie die Laugnaerin sagt: „Der Kartenvorverkauf beginnt erst am 1. November, wie es in der Zeitung stand.“ Das nahmen einige sehr wörtlich, wie sich am gestrigen Donnerstag zeigte. „Voll motiviert“ mit einem lachenden Smiley schrieb „Theater Laugna“ an Allerheiligen gleich um neun Uhr in der Früh auf seiner Facebookseite: „Dank vieler Frühaufsteher ist bereits die Aufführung am 4. Januar ausverkauft“, denn um 0.00 Uhr, nur wenige Stunden nach der Leseprobe lief die Reservierung an.
Die Chemie zwischen den Laugnaer Laiendarstellern stimmt
Dass die Chemie stimmt zwischen den Laiendarstellern aus Laugna, ist schon zu spüren, als die Hobbyschauspieler die Gaststube im Bürgerhaus betreten. Freudig begrüßen sie sich. Schon daheim waren die Töchter von Bettina und Martin Stallauer nicht zu bremsen, als die Eltern erklärten, dass sie zur Theaterprobe gingen. Da Ferien sind, durften Franziska, Johanna und Theresa mit und hören bald gespannt zu, wie die Erwachsenen ihre Parts aus dem Textbuch vorlesen. Während Mama Bettina mit Alina Bartsch als Souffleusen mitwirken, spielt Papa Martin Stallauer einen Witwer. Zusammen mit Karlheinz Gebele, der diesmal die Rolle des Polizisten innehat, muss er seine drei Nachbarinnen mehrfach wiederbeleben, die immer wieder in Ohnmacht fallen. Denn was Christine Gebele als Alma, Anna Sporer als Berta und Manuela Deil als Christa Jung alles erleben müssen, als ihr heiß geliebter Bubi, also ihr Neffe Timo zu Besuch kommt, das haut die schrulligen Tanten, die noch dazu äußerst sparsam, altmodisch, abergläubisch und überaus christlich sind, erwartungsgemäß um. Will Thomas Gebele als Timo doch tatsächlich mit seiner Freundin Heike, die von Annika Rager gespielt wird, im selben Zimmer übernachten. „Da könntest du dich ja vom Sofa in ihr Bett schleichen…“, befürchtet Alma. Das können sich die Drei erst vorstellen, als Heike für das Zimmer zahlen will. Woher sie das Geld hat, wird ihnen schnell klar, als sie die Motorradkluft der beiden entdecken. Denn die von Lisa Schaffer gespielte klatschsüchtige Nachbarin Vevi weiß, dass die Bank überfallen wurde, und die Bankräuber mit dem Motorrad geflüchtet sind. Um ihren Bubi zu schützen, den sie nach dem Tod seiner Mutter aufgezogen haben, weil sich der Vater aus dem Staub gemacht hatte, wollen sie sogar die Schuld auf sich nehmen. Da muss Heikes Vater, der abwechselnd von Simon Bartsch und Hermann Rager-Kempter gespielt wird, einiges aushalten, bis er die ganze Wahrheit versteht.
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