Ein Villenbacher Mischgebiet ?
Ein neuer Bebauungsplan in Hausen stellt den Rat vor Probleme
Villenbach Ausgewogen soll es sein, nicht zu viel vom einen, nicht zu viel vom anderen. Was klingt wie eine Ernährungsempfehlung, stellte sich in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Villenbach als Problem dar. Hintergrund ist die geplante Erweiterung des bestehenden Mischgebietes „Hausen Nordost“. Derzeit werden dort alle Voraussetzungen erfüllt: Neben einem Gewerbebetrieb ist auch Wohnbebauung vorhanden. Weitere Wohnbauten sollen künftig folgen und auch eine gewerbliche Halle könnte dort entstehen. Doch gewiss ist dies alles noch nicht. „Wir wissen im Moment nur, dass der Eigentümer eines betreffenden Grundstücks daran denkt, eine gewerbliche Halle zu bauen und dass dort auch Wohnbebauung entstehen soll“, verdeutlichte Bürgermeister Werner Filbrich, „doch was passiert, wenn sich in der Zukunft die Planungen doch ändern?“ Larissa Nutt vom Büro OPLA erklärte ausführlich die rechtlichen Vorgaben. Bei einem Mischgebiet müsse das Verhältnis zwischen den Typen ausgewogen sein, für jeden Typ (Wohnbebauung, Geschäftsbetriebe, Büros) ist nur eine bestimmte Anzahl zulässig. „Der Mischgebietscharakter muss gewahrt werden“, so die Planerin. Ist das später nicht möglich, ist eine Änderung des Bebauungs- und Flächennutzungsplans notwendig, hin zum etwa reinen Baugebiet. „Etwas anderes als dieses Mischgebiet können wir aber derzeit nicht beschließen“, sagte der Bürgermeister und die Gemeinderäte fassten den Beschluss einstimmig. Das Büro OPLA wird nun die Änderung des Flächennutzungsplans und die Aufstellung des Bebauungsplans „Hausen Nordost“ veranlassen, die den Bereich als Mischgebiet ausweisen.
Außerdem diskutiert: Die Gemeinde Villenbach teilt sich ein Geschwindigkeitsanzeigegerät mit der Nachbargemeinde Zusamaltheim; die VR-Bank hatte es seinerzeit gespendet. Doch nicht nur die Bürger, sondern auch die Räte, wünschten sich mehr Kontrolle und Ermahnung. So hat man sich auf die Suche nach weiteren möglichen Geräten für die Gemeinde gemacht. Christian Pickl hatte verschiedene Systeme vorgestellt (wir berichteten) und zuletzt im Bauausschuss mit den Kollegen eine Empfehlung beschlossen. Die Gemeinde wird nun zwei Geräte der Firma Sierzega beschaffen, die an vier festen Stangen jeweils an den nördlichen und südlichen Ortseingängen von Villenbach und Hausen montiert werden können und mittels Solarpanel mit Energie versorgt werden.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.