Ein völlig chaotischer Zirkus
Wertingen Die Stühle im Foyer der Wertinger Stadthalle waren am vergangenen Sonntag allesamt besetzt. Nicht nur die Kinder in der ersten Reihe lachten über den chaotischen Zirkus "Schardam". Auch viele Erwachsene mussten über den absurden Humor des Stückes schmunzeln. Bereits in den letzten Jahren führten die Eppisburger Andreas und Franka Kilger im Rahmen des Ferienprogrammes Stücke auf. Dieses Jahr waren sie mit der Premiere von "Zirkus Shardam" im Wertinger Programm.
"Schardam" ist kein üblicher Zirkus. Auf der bunten Manege treten künstlerische Holzpuppen mit ausgefallenen Namen auf, die nicht selten ein Lachen im Publikum provozierten. Zum Zirkus gehört zum Beispiel die Seiltänzerin ohne Seil "Arabella Mulen - Pulen" oder der Fakir mit ausrollbarem Arm "Charindronata Pirongrochata Tschernigrom - bom bom chata". Der Puppenzirkus ist nicht nur ein bisschen verrückt, sondern scheint dazu auch noch durch den Störenfried Vertunov komplett auf den Kopf gestellt zu werden. Lautstark durften die Kinder dem Direktor zurufen, wo sich der eigensinnige Artist versteckt. Dem Direktor liegen nämlich die Nerven blank, nach dem der Zirkus unter Wasser steht, der Hai ausbricht und selbst der Clown nicht mehr weiter weiß. Am Schluss wendet sich jedoch alles zum Guten und der ungeliebte Vertunov wird zum Star der Manege.
"Es war einfach die ideale Geschichte" erklärt Franka Kilger nach dem Spiel. Das Ehepaar hatte das Stück sowie auch die Kulisse vom Theater Aalen abgekauft und selbst weiter entwickelt. "Schon während meines Studiums habe ich mich mit dem Autor, Daniil Charms, beschäftigt" ergänzt Andreas Kilger. Das Stück wurde von Heinrich Krasson neu aus dem Russischen übersetzt. Die ausgefallen Puppen und das Bühnenbild, das schon Kunststück für sich ist, entwickelten Olga Sukhova, Vera Kniss und Andreas Rank.
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