Energiemanager in der Freizeit
Vor fünf Jahren startete die Nahwärme in Hohenreichen mit den ersten Infoveranstaltungen. Inzwischen läuft die Wärme. Auch im Sommer
Die Nahwärmeversorgung läuft auch bei diesem Wetter? „Also ich möchte schon mit warmem Wasser duschen“, sagt Thomas Weigl mit einem Schmunzeln. Denn die Hohenreichener Nahwärmeversorgung ist auch für die Warmwasserbereitung der angeschlossenen Haushalte zuständig, 365 Tage im Jahr muss sie laufen. Deshalb ist die zuverlässige Lieferung der Abwärme der Motoren, das Nebenprodukt der Biogasanlage Trauner/Link am Hohenreichener Ortsrand, so wichtig für die Versorgung der angeschlossenen Haushalte, stellt der Vorstandsvorsitzende der 2014 gegründeten Genossenschaft klar. Vier Blockheizkraftwerke werden je nach Bedarf in Betrieb genommen. Biogasanlagenbetreiber Peter Link ergänzt: „Der Notofen musste noch nie anspringen.“ Anfangs mussten sie zwar noch in die Technik eingreifen und den ein oder anderen Regler verstellen, erinnert sich Weigl, doch jeder hatte Wärme in seinem Haus. „Die ist garantiert“, sagen Weigl und Link gleichzeitig, Michael Trauner nickt. So haben die meisten der 70 Haushalte, die sich der Genossenschaft angeschlossen hatten, ihre alten Heizanlagen entfernt.
An diesem sommerlichen Abend trifft sich der Vorstand mit den Aufsichtsräten bei den Biogasanlagenbetreibern vor Ort. Sie bereiten die Generalversammlung vor, sprechen über die laufenden und zu beantragenden Förderungen, die weiteren Bauarbeiten zur Erweiterung des Netzes. Thema ist auch, wie neue Anfragen behandelt werden. Die Feuerwehr und Hausbesitzer im Neubaugebiet haben sich inzwischen der Genossenschaft angeschlossen. Anfragen kommen auch, wenn Besitzer von noch nicht versorgten Häusern im Ort wechseln. Dann gilt es abzuklären, wie weit die vom Hauptnetz entfernt sind, ob der Anschluss technisch und finanziell machbar ist. Inklusive der geplanten ist die Zahl der Anschlüsse inzwischen auf 79 gestiegen. Der Aufwand ist groß, viel Zeit haben die Vorstandsmitglieder investiert in den vergangenen Jahren, alles ehrenamtlich. Doch weil soviel Zustimmung aus dem Dorf kommt, sind sie sich einig: „Es hat sich rentiert.“
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