Feuerwehr: Luxusgerätehaus für einen kleinen Ortsteil?
Im Bissinger Ortsteill Göllingen (Kreis Dillingen) soll das Feuerwehr-Gerätehaus erweitert werden. Die Vorschriften hierfür laufen auf eine Größenordnung hinaus, die keiner will.
Knapp 30 Personen tun im Bissinger Ortsteil Göllingen ihren Dienst in der Feuerwehr. Ihre Heimat ist bisher eine bessere Garage. Weil dort ein Schulungsraum fehlt, kam der Wunsch nach einer Erweiterung auf. Die Gemeinde stellte einen Förderantrag für den Stellplatz bei der Regierung von Schwaben. Doch das, was dann passierte, hat Bissingens Bürgermeister Michael Holzinger gelinde gesagt doch etwas verwundert. Denn für die Förderung sollte die Gemeinde hohe Auflagen erfüllen.
Nicht mal die Feuerwehr will einen solchen Ausbau
Gefordert wurde etwa ein eigener Raum für den Kommandanten oder ein 9,50 Meter großer Stellplatz, auf dem auch ein veritables Feuerwehrfahrzeug geparkt werden könnte. Auch wenn die Göllinger Wehr nur einen Tragkraftspritzenanhänger hat und wohl nie ein großes Fahrzeug bekommen wird. Noch dazu, sagt Holzinger, sei die Vorgabe gekommen, dass in der Halle, in der auch die Spinde stehen, immer 22 Grad herrschen müssten. Selbst wenn die Göllinger Wehr nur eine handvoll Einsätze im Jahr hat. „Ständig 22 Grad, das habe ich nicht mal in Bissingen im Gerätehaus. Und das ist eine Stützpunktfeuerwehr“, sagt Holzinger, der betont, dass nicht einmal die Göllinger Wehr selbst einen derartigen Ausbau möchte. Auf der jüngsten Kreisversammlung des bayerischen Gemeindetags stellte er deshalb die Frage, ob das nun die Zukunft der Feuerwehren auf dem Land sei. „Es geht darum, wo man mit dem Feuerwehrwesen hin will. So etwas halte ich für absolut überzogen.“
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