Flutpolder treiben Wasser in die Augen
Die große Angst wird den Landwirten wird auch in Blindheim nicht genommen. Aber der Prozess steht auch erst am Anfang, sagt das Wasserwirtschaftsamt.
Manche Bürger, die zu Jürgen Frank kommen, haben Tränen in den Augen. So groß sei ihre Angst vor einem Flutpolder. „Es geht nicht ums Geld. Es geht um Existenzen“, betonte der Blindheimer Bürgermeister am Mittwochabend. Alles, was südlich der Donau auf Blindheimer Flur liegt, gehört zum geplanten Flutpolder Neugeschüttwörth. Der könnte bis zu 1800 Hektar groß werden. Blindheim sei nicht mal am stärksten davon betroffen. Doch wer Flutpolder bauen will, der müsste gute Antworten geben, sagte Frank. Das Wasserwirtschaftsamt sollte auch kleine Gemeinden besuchen, in den Wirtshäusern die Pläne für den Hochwasserschutz erklären. „Unsere Bauern wollen am Schluss nicht als die Dummen dastehen, auf deren Rücken Hochwasserschutz betrieben wird.“
Nur für seine Mitglieder hatte der Bauernverband im Landkreis Dillingen eine Flutpolder-Infoveranstaltung in Blindheim angeboten. Am Eingang trugen sich die Besucher in Mitgliederlisten ein. Man wolle sich nicht von irgendwelchen Krawallmachern auseinanderdividieren lassen, sagte Kreisobmann Klaus Beyrer. Weit über 100 Landwirte füllten die Gemeindehalle. Ausgerechnet der Flutpolder Neugeschüttwörth, der auf den Fluren von Blindheim, Buttenwiesen, Gremheim, Schwenningen und Wertingen liegt, sei das intensivste Ackerbaugebiet des Landkreises, betonte Beyrer. „So einen Eingriff können wir nicht einfach wegstecken.“
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