Friedhofs-Müll bereitet Kopfzerbrechen
In Binswangen werden Kosten kalkuliert und Grabbesitzer befragt
Nach Meinung der fünf Antragsteller und der Zuhörer, die zur jüngsten Gemeinderatssitzung am vergangenen Dienstag kamen, soll der Kompost am Binswanger Friedhof nicht aufgelöst werden. Um festzustellen, was die Grabbesitzer tatsächlich möchten, wird die Verwaltung nun eine Kostenkalkulation aufstellen. Darin wird ermittelt, wie hoch die jährliche Friedhofsgebühr wäre, wenn zusätzlich zum Kompost Behälter zur Mülltrennung aufgestellt würden, die regelmäßig entsorgt werden müssen. Letztendlich erhalten die etwa 200 Grabbesitzer dann ein Schreiben mit dem Ergebnis und der Bitte, ihre Meinung rückzumelden.
Dass sich die Binswanger Gemeinderäte mit dieser Entscheidung nicht leichttaten, zeigte der Diskussionsverlauf. Bürgermeister Anton Winkler erklärte, dass derzeit etwa 15 von 20 Euro der Friedhofsgebühren auf die Entsorgung des Abfalls inklusive Arbeitskosten des Gemeindearbeiters entfallen. Hilde Kapfer fragte die Anwesenden, ob vor Allerheiligen jemand überhaupt den Versuch gemacht habe, seinen gesamten Abfall mit nach Hause zu nehmen, um abschätzen zu können, ob sich der Protest eigentlich lohne. „Das dürfte kein Problem sein, das nicht zu überwinden ist. Wir haben ein super Müllsystem“, betonte sie. Dass der Hinweis darauf, alles außer Grablichtern und Kompost wieder mit nach Hause zu nehmen, zu wenig auffällig wäre, konnte sie nicht nachvollziehen. Denn an den Containerstationen im Dorf mit auffälligen Hinweise nütze dies auch nichts.
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