Geburtsstunde oder das Ende?
Pfingsten Am Wochenende feiern Christen den Geburtstag der Kirche – wenn sie nicht gerade im Urlaub sind. Ein Gespräch mit Seelsorgern und Gläubigen in der Region Wertingen
Josef Baur geht es wie vielen. Der Wertinger ist in Buttenwiesen in einem katholischen Umfeld aufgewachsen. „Ein regelmäßiger Kirchgänger bin ich aber nicht mehr“, sagt der 51-Jährige. Deshalb wird Baur an Pfingsten vermutlich nicht in der Kirche zu finden sein. Dennoch hält er den Glauben für wichtig. Baur ist Hobby-Musiker, immer wieder singt er mit der Männerschola in der Buttenwiesener Kirche. Der Wertinger fordert Reformen ein. „Pfarrer sollten heiraten dürfen.“ Offiziell dürften sie das nicht, „aber inoffiziell gibt es viele Geistliche, die Kinder haben“, kritisiert er. Die katholische Kirche müsse offener werden, Oberhaupt sollte einmal ein jüngerer Papst werden. „In Amerika ist Kirche ein Event“, sagt Baur. In unserem Raum würden die Sonntags-Gottesdienste dagegen immer nach dem gleichen Ritual ablaufen.
Am Sonntag und Montag feiern Christen Pfingsten, wenn sie nicht gerade mit Ausflügen oder der Urlaubsreise beschäftigt sind. Klaus Ammich, Seelsorger der Pfarreiengemeinschaft Buttenwiesen, hat festgestellt, dass Pfingsten unter den drei Hochfesten das ist, mit dem die Menschen am wenigsten anfangen können. Das Thema Gottes Geist sei nicht so griffig wie die Geburt des Jesuskinds oder die Auferstehung Christi, die an Weihnachten und Ostern gefeiert werden. Dennoch sei Pfingsten eines der drei bedeutendsten Feste der Christen. „Die Kirche feiert an Pfingsten ihren Geburtstag“, sagt Ammich.
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