Gefallene Äpfel sind mehr als Abfall
Der Kreisfachberater Manfred Herian sieht viele Möglichkeiten. Dünger ist eine davon
Willkommen in diesem kleinen Garten Eden. Obst und Früchte soweit das Auge reicht: Schwerbehangene Baumgruppen wechseln sich ab mit ganzen Reihen von ebenso reich bestückten Spindelbüschen. In dem grün leuchtenden Idyll herrscht ein üppiges Nahrungsangebot. Nahe dem von Hecken umsäumten Teich trillern Vögel, Bienen sausen um eine Holzhütte. Ansonsten ist es so ruhig, als ob es die nahegelegene Bundesstraße und das Bahngleis überhaupt nicht geben würde. Im dreieinhalb Hektar großen Obstlehrgarten des Landkreises beugt sich Manfred Herian über einige am Boden liegende Jakob-Fischer-Äpfel. Sie stellen die dritthäufigste Sorte des schwäbischen Donautals dar. Der Kreisfachberater für Gartenbau und Landespflege mustert die „Macken“ der meist roten Früchte, wie der Mann aus Weißenburg später deren Schäden in seinem köstlichen fränkischen Dialekt bezeichnen wird.
Fallobst. Auch ein Fall für den Hüter von allein 500 verschiedenen Apfelsorten im Landkreis Dillingen an der Donau. Der studierte Gärtnermeister – Fachrichtung Baumschule – nimmt einen der mit braunen Flecken und hässlichen schwarzen Löchern überzogenen Äpfel in die Hand und schüttelt den Kopf: „Das passiert jetzt schon lange vor Augustmitte, wie wir es sonst gewohnt waren.“ Schuld ist die Trockenheit, die nur von kurzen Regenperioden unterbrochen wurde. Und die Hitze: Der vergangene Juli gilt schon jetzt als der heißeste Juli seit Beginn der offiziellen Wetteraufzeichnungen im 19. Jahrhundert. „Ich habe noch nie so einen heißen und trockenen Sommermonat erlebt. Die 2007 errichtete Wetterstation hier in der Nähe von Höchstädt registrierte einen Niederschlag von 18 Litern pro Quadratmeter, sonst waren es im Durchschnitt 120 Liter: Das ist eine Katastrophe.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.