Gefallene Äpfel sind mehr als Abfall
Der Kreisfachberater Manfred Herian sieht viele Möglichkeiten. Dünger ist eine davon
Von Günter Stauch
Landkreis Dillingen Willkommen in diesem kleinen Garten Eden. Obst und Früchte soweit das Auge reicht: Schwerbehangene Baumgruppen wechseln sich ab mit ganzen Reihen von ebenso reich bestückten Spindelbüschen. In dem grün leuchtenden Idyll herrscht ein üppiges Nahrungsangebot. Nahe dem von Hecken umsäumten Teich trillern Vögel, Bienen sausen um eine Holzhütte. Ansonsten ist es so ruhig, als ob es die nahegelegene Bundesstraße und das Bahngleis überhaupt nicht geben würde. Im dreieinhalb Hektar großen Obstlehrgarten des Landkreises beugt sich Manfred Herian über einige am Boden liegende Jakob-Fischer-Äpfel. Sie stellen die dritthäufigste Sorte des schwäbischen Donautals dar. Der Kreisfachberater für Gartenbau und Landespflege mustert die „Macken“ der meist roten Früchte, wie der Mann aus Weißenburg später deren Schäden in seinem köstlichen fränkischen Dialekt bezeichnen wird.
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