„Große Kunst“ in Kinderhand
Kinder hauchen den Werken alter Meister ein neues und frisches Leben ein
Zusamaltheim Die Vernissage an der Grundschule Zusamaltheim begeisterte Schüler und Besucher gleichermaßen. In vielen Wochen der Vorbereitung hatten die Kinder „alten Werken“ großer Meister neues, frisches Leben eingehaucht.
Lange schon hatten die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Zusamaltheim auf diesen Tag hin gefiebert. Und wie bei jeder großen Vernissage startete auch diese mit einem Festakt: Musik und Tanz, dazu Grußworte der Ehrengäste und auch ein Festbuffet fehlte nicht. „Sie erleben heute eine Vernissage der besonderen Art“, versprach Schulleiterin Christiane Grandé zu Beginn und erzählte von den Wochen intensiver Vorbereitung: „Wir haben mit den Kindern über Leben und Werke großer Künstler gesprochen, von Kandinski bis Hundertwasser.“ So lernten die Schüler verschiedenste Maltechniken kennen. Es sei aber nicht auf bloßes Kopieren von Bildern wie das „Blaue Pferd“ von Franz Marc abgezielt gewesen. Vielmehr hatte man den Schülern gezeigt, dass die Botschaft eines Bildes auch durch andere Materialien getragen werden kann. „Und so habt ihr gezeichnet, gemalt und gewerkelt, bis all diese wunderbaren Kunstwerke entstanden sind“, so die Rektorin. Auch Wolfgang Grob, Bürgermeister und Schulverbandsvorsitzender, zeigte sich beeindruckt und gestand, dass er bereits am Vortag ganz alleine die Kunstwerke besichtigt hatte. „Ich muss sagen, ich war schon lange auf keiner Ausstellung mehr, wo so viele Exponate ausgestellt waren“, sagte er, „und es ist nicht nur die Menge, es ist auch die Qualität: Da ist ein Bild schöner als das andere.“ Wenn es da immer heiße, die Kinder hätten heute keine Fantasie mehr, bedeute das wohl, dass man in Zusamaltheim und Umgebung auf der Insel der Glückseligen lebe. Schulrat Markus Wörle erzählte, er sei in letzter Zeit häufig in Zusamaltheim und spielte damit auf die Erfolge als Schachschule und Fußball an. Er fand es toll, mit wie viel Freude und Begeisterung diese Kunstwerke ausgestellt werden. „Wenn ich mir die Ausstellung so betrachte, so kommt deutlich raus, dass ihr sehr kreativ wart.“ Er zitierte Pablo Picasso, ebenfalls Gegenstand der Ausstellung. Jener habe gesagt, als Kind sei jeder ein Künstler. Die Schwierigkeit liege darin, als Erwachsener einer zu bleiben. Nach den Grußworten wagte man dann ein Experiment der besonderen Art. Das Ensemble Sensa Trio mit Nadine Schiffelholz (Querflöte), Tanja Gerblinger (Klarinette) und Zeno Schwab (Posaune) zeigte mit eigener Interpretation von „Bilder einer Ausstellung“ des Komponisten Modest Mussorgsky, dass Musik Gemälde beschreiben kann. Unterstützt wurden sie dabei von den Schülern, die mit ihren Bewegungen die Musik wieder in Bilder umsetzten. Und so folgte man dem musikalischen Weg vom Alten Schloss, vorbei an den spielenden Kindern, über den Markt; sah das Haus auf Hühnerfüßen und traute sich sogar in die Katakomben, bis man letztlich durch das große Tor von Kiew ging. Großer Applaus zeigte den Musikern, dass das kurzweilige Experiment gelungen ist.
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