Gitarrenfestival: Gut gelaunte Weltpremiere unter Könnern

VonHertha Stauch

Mit Don Ross und Adam Rafferty spielten zwei Publikumslieblinge zusammen

Zwei Publikumslieblinge rockten am Sonntagabend zum Abschluss des dritten Gitarrenfestivals in der Gymnasiumshalle die Bühne. Zuerst solo, dann als Duo erlebten die Wertinger und ihre Gäste eine Weltpremiere, denn die beiden Gitarristen kennen sich, standen aber noch nie mit ihrem Instrument gemeinsam auf einer Bühne.

Und sie passten wunderbar zusammen – stimmten dank ihrer Professionalität sofort überein und beschenkten ihre Zuhörer mit ebenso mitreißenden wie einfühlsamen Improvisationen. Beide Gitarristen, in der ganzen Welt bekannt, sind wahre Könner ihres Fachs. Da ist Don Ross, der kraftstrotzende in Toronto lebende Sohn eines Schotten und einer Indianerin, der die Weiten und wilden Wälder, die Schneestürme und Hitzewellen seiner Heimat in seinen Liedern klingen lässt. Da ist der New Yorker Adam Rafferty, den das Publikum quasi sofort wegen seiner Spontaneität und Jungenhaftigkeit umarmt – das Käppi auf dem Kopf und seine Aufforderungen in die Zuschauerreihen zum Mitmachen sind seine sein Markenzeichen. Beide Gitarristen gelten als Spezialisten im Fingerstyle – Don Ross ist ein Wegbereiter dieser virtuosen Fingertechnik und als solcher Vorbild für die jüngere Gitarristengeneration, der Adam Rafferty angehört. In der Zusamstadt fühlten sich beide Künstler wohl und unterrichteten im Rahmen des Festivals auch Workshopteilnehmer.

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